Galerie 2016

Gürtelprüfungen am 15.12.2016

Traditionell werden im Kwoon Kerken-Geldern e.V. kurz vor den Weihnachtsferien Gürtelprüfungen vorgenommen. Kinder und Erwachsene hatten auf diesem Wege Gelegenheit, Ihren Leistungsstand überprüfen zu lassen. Aufregung war bei allen Prüflingen zu spüren, aber die gilt es in der Kampfkunst auch, zu überwinden. Um die prüfungsbedingten Ängste abbauen zu können und auch eventuelle Anregungen und Änderungen zu berücksichtigen, waren bereits Vorprüfungen durchgeführt worden. Dennoch mussten sich die Anwärter nach den obligatorischen Kraftteilen vor der Prüfungskommission, bestehend aus Simo Margot Olislagers und Sifu Bernhard Hillecke (beide 5. Leong Toan) und Michael Olislagers (3. Leong Toan) ihren Aufgaben stellen. In der Erwachsenengruppe wurden sie dabei von den Sifus Werner Huppertz (3. Leong Toan) und Ulrich Micke (2. Leong Toan) unterstützt.

Je nach angestrebter Graduierung zeigten die Schüler die gelernten Kombinationen von Angriffs- und Verteidigungssituationen und Kata (Formen). Hier zeigte sich, dass sich die gute Vorbereitung und das fleißige Lernen ausgezahlt haben und am Ende konnte allen Prüflingen zum Bestehen ihrer Prüfung gratuliert werden. Wie üblich wurden den Prüflingen noch im Detail ihre Stärken und Schwächen mitgeteilt. Folgende Prüflinge konnten den nächst höheren Grad erreichen:

1. Grad - Weißgurt I:

Rebecca Klinger, Angelika Slegers, Helmut Schüller (alle Chen Tao Kwoon Oedt)

2. Grad – Weißgurt II: Keven Markshausen, Jonas Markshausen,
3. Grad – Weißgurt III: Patricia Dellen
4. Grad – Weißgurt IV: Nhat Quang Hoang
5. Grad – Weißgurt V: Carolin Molderings, Alexander Klemenz
7. Grad – Orangegurt: Jonas Versteegen (Chen Tao Kwoon Oedt)

Hier noch ein paar Bilder von der Prüfung:

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Erfolgreiche Schwarzgurtprüfungen in Geldern

Einen rundum erfolgreichen Tag erlebten die Schwarzgurtanwärter der Fachschaft Chen Tao Wushu, den in diesem Jahr der Kwoon Kerken – Geldern e.V. am Samstag, dem 19.11.2016 in Geldern ausrichtete. Vor der Prüfungskommission, bestehend aus Frank Olislagers (7. Leong Toan), Margot Olislagers, Bernhard Hillecke und Claudia von Lipinski (alle 5. Leong Toan) stellten sich insgesamt 5 Prüflinge den anstrengenden Meisterprüfungen ihrer jeweiligen Graduierung.
Aber die gute Ausbildung und Schulung durch ihre Lehrer machte sich bezahlt. Alle Anwärter haben ihre Prüfung verdient bestanden. Maik Hillecke und seine Mitstreiter aus dem PSV Oschatz hatten mit über 600 km dabei wohl die weiteste Anreise. Den ersten Meistergrad bestanden Alexander Schmiedtchen, Sylvio Gast und Kevin Kurzbach. Die Prüfung zum 2. Leong Toan bestanden Maik Hillecke und Nicole Mau.
Das Prüfungsprogramm selbst bestand aus einer anstrengenden Gymnastik, verschiedenen Qi Gong – Übungen, Formen (Kuen), Demonstration von Angriffs- und Verteidigungskombinationen sowie realistische Selbstverteidigungsübungen.
Am Ende dieses anstrengenden Prüfungsabschnittes war dann auch eine kurze Erholungspause erforderlich, galt es doch im abschließenden theoretischen Prüfungsteil zu beweisen, dass dem Prüfling neben den rein technischen Aspekten des Chen Tao Wushu auch die grundlegende Theorie des Kampfsystems als solches, aber auch generell der asiatischen Kampfkünste bekannt ist. Hier wurde Fragen zur Entstehung und Entwicklung der asiatischen Kampfkünste, zu den philosophischen Grundlagen sowie zu den Berührungsbereichen mit der traditionellen chinesischen Medizin gestellt, die aber allesamt vom Prüfling richtig und umfassend beantwortet werden konnten.
Der erste Schwarzgurt stellt wohl den größten Einschnitt in der Kampkunstlaufbahn dar und wurde durch das Umbinden des schwarzen Gürtels durch die jeweiligen Sifu auch äußerlich deutlich. Ein Vater, der die Prüfungen mit anderen Interessierten als Zuschauer verfolgte, bemerkte, dass das Training nicht nur die körperlichen Fähigkeiten seines Sohnes ausgebildet habe, sondern dieser sich auch charakterlich weiterentwickelt habe. Das ist auch der Anspruch des anspruchsvollen Trainings und wird nur durch die intensive und individuelle Anleitung erreicht. Hier noch ein paar Bilder von der Prüfung:

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Klewang - Training mit Sifu Tze Dschero Khan am 11.10.2016

In der zweiten Trainingseinheit, die am Dienstag, dem 11.10.2016 in der Kampfkunstschule Damo in Mönchengladbach mit rd. 25 Teilnehmern stattfand, wurden unter der Anleitung von Sifu Tze Dschero Khan wieder die grundlegenden Schlag- und Stoßtechniken geübt und diesmal um die verschiedenen Möglichkeiten des Parierens erweitert. Sifu Tze erläuterte dabei ausführlich die unterschiedlichen Techniken und Kampfweisen der verschiedenen Säbel und Schwerter und zeigte dabei die Vielseitigkeit des Klewang im Kampf gegen einzelne und mehrere Gegner auf.
Ein völlig neues Gefühl war es für die erfahreneren Kampfkünstler, diese Techniken in Angriff und Verteidigung als Partnerübung mit einem echten und scharfen Säbel zu trainieren. Da war größte Vorsicht angezeigt und es waren auch keine Verletzungen zu verzeichnen. Diese Art des Übens zeigte deutlich, wie vielseitig einsetzbar ein Klewang auch bei beengten Platzverhältnissen ist und dass ein Kämpfen mit einer scharfen Klinge ein völlig anderes Gefühl vermittelt als das Üben mit Trainingswaffen.
Zwischendurch erläuterte Sifu Tze immer wieder anhand von Beispielen auch den Teil der indonesischen Geschichte, in der das Land unter holländischer Besatzung war und der letztlich sogar zur Schaffung des Klewang für die besonderen Einsatzbedingungen in diesem Teil der Welt führte. Hier noch ein paar Bilder vom Lehrgang:

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W.M.A.A. – Lehrgang mit Herbert E. Forster und Heinz Köhnen am 02.10.2016

Einen besonderen Lehrgang hatte die W.M.A.A. am Sonntag, dem 02.10.2016 organisiert und die Kampfkunstkapazitäten Hanshi Herbert E. Forster (8. Dan) aus Dürnten/Schweiz und Soke Heinz Köhnen (10. Dan) aus Freiburg im Breisgau eingeladen, die Grundlagen des Kyoshu und des Goshinryu Kempo vorzustellen. Trotz des langen Wochenendes fanden sich zum ersten Teil des Lehrgangs knapp 20 Kampfsportler aus den Mitgliedsvereinen der W.M.A.A. ein, um von Hanshi Herbert E. Forster die Sanchin Kata in der Variante des Isshin-Ryu Karate kennenzulernen. Herbert Forster begann mit der Grundlage der Sanchin Kata, dem Sanchin-dachi. Der Sanchin-dachi führt richtig ausgeführt zu einem starken und festen Stand und ermöglicht kurzer, knappe Ausweichbewegungen, mittels derer unmittelbare Konter auf Vitalpunkte möglich sind. Diese Stimulation der Vitalpunkte ist als Kyoshu bekannt und findet sich in der Analyse der klassischen Kata wieder. Herbert Forster zeigte an Hand der bekannten Kampftechniken die korrekte Einwirkung auf Vitalpunkte an Arm und Kopf. Diese Kombinationen konnten dann ausgiebig geübt werden. Abschließend wurde dann die Sanchin Kata in Gänze geübt. Neben dem korrekten Sanchin-dachi legte Herbert Forster besonderen Wert auf eine natürliche Atmung ohne jegliche Blockaden, umso auch die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit herauszustellen. Während des gesamten Lehrgangs wurde Herbert Forster von Soke Heinz Köhnen unterstützt, der über ein immens großes Wissen über die Kampfkünste verfügt, von dem die Lehrgangsteilnehmer profitieren konnten. Hier noch ein paar Bilder vom Lehrgang:

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Klewang – Training mit Sifu Tze Dschero Khan am 27.09.2016

Wenn andere Menschen längst damit begonnen haben, ihren Lebensabend in Ruhe und Beschaulichkeit zu genießen, beginnt der jetzt 88jährige Sifu Tze Dschero Khan damit, einen ausgewählten Kreis der W.M.A.A. - Mitglieder im Kampf mit dem Klewang, einem niederländisch-indonesischen Militärsäbel, zu unterrichten.
Die erste Unterrichtseinheit war am Dienstag, dem 27.09.2016 in der Kampfkunstschule Damo in Mönchengladbach, die gleichzeitig auch das Bundesleistungszentrum der W.M.A.A. ist. Mit einer Gruppe von 25 Mitgliedern der WMAA begann das Training in den grundlegenden Schlag- und Stoßtechniken mit dem Klewang. Das reine Techniktraining wurde dabei von Sifu Tze ergänzt durch Erläuterungen zur Entstehung und zum Einsatz des Klewang-Säbels. Der ursprünglich in Solingen für die niederländische Armee, genauer für die KNIL, die königlich-niederländische-indische Legion, zu Beginn des 20. Jahrhunderts gefertigte Säbel wurde dem früheren deutschen Marinesäbel (Entersäbel) nachempfunden und den spezifischen Anforderungen für den Einsatz in Indonesien angepasst. Später wurde die Produktion in die Niederlande und danach in die USA verlegt. Noch heute ist die Koninklijke Marechaussee, eine selbstständige Teilstreitkraft der niederländischen Armee, mit diesen Klewangs ausgestattet.
So hatten die Trainingsteilnehmer die Möglichkeit, die Handhabung des Klewang direkt aus erster Hand von Sifu Tze zu erlernen. Die Trainingsreihe wird zukünftig einmal monatlich fortgesetzt.
Sifu Tze Dschero Khan wurde am 24.09.2016 von der Suisse Hall of Honour mit dem Gold Award als Legend Of Martial Arts ausgezeichnet. Toni Finken-Schaffrath und Jörg Etwein haben die Auszeichnung für ihn in Empfang genommen und ihm am 27.09.2016 überreicht.
Hier ein paar Bilder:

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Chen Tao Wushu Lehrgang  am 17.09.2016

Am Samstag, dem 17.09.2016 trafen sich über 20 Kampfkünstler aus Geldern, Duisburg, Werne und Oschatz in Duisburg-Rheinhausen, um auf dem Lehrgang der Fachschaft Chen Tao Wushu im Wushuverband NRW Formen (Kuen, Kata) und deren Anwendungen zu trainieren.
Als Referenten standen diesmal Hans Stresius (10. Leong Toan) und Claudia von Lipinski (5. Leong Toan) zur Verfügung, die den Teilnehmern über dreieinhalb Stunden die Metallform und deren Anwendungen aus dem Chuan Su Pok Kek Kune näherbrachten.
Daneben übten Maik Hillecke (1. Leong Toan) mit seinem Partner aus dem PSV Oschatz unter Anleitung von Frank Olislagers (7. Leong Toan) und Michael Olislagers (3. Leong Toan) die bekannten Kumiten aus dem Prüfungsprogramm in einer sehr ursprünglichen  und selbstverteidigungsbezogenen Ausführungsform. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass alle Teilnehmer für sich etwas vom gut vierstündigen Lehrgang mitnehmen konnten und so das eigene Training sinnvoll ergänzen und erweitern konnten. Hier noch ein paar Fotos vom Lehrgang:

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Gürtelprüfungen am 28.06.2016 und 30.06.2016

Wie üblich werden jedes Jahr im Kwoon Kerken-Geldern e. V. kurz vor den Sommerferien Gürtelprüfungen durchgeführt, um den Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler abzufragen und festzulegen. Dieses Mal standen am Dienstag, dem 28.06.2016 die Jugendlichen und Erwachsenen und am Donnerstag, dem 30.06.2016 die Kinder für Gürtelprüfungen an. Die Prüfungen begannen jeweils mit den üblichen Qi Gong- und Gymnastikübungen und wurden mit den grundlegenden Faust- und Fußtechniken, teilweise auch Würfe, Griffe und Hebel weitergeführt. Daran anschließend mussten die Prüflinge in beiden Gruppen zeigen, dass sie sowohl die festgelegten als auch die freien Kampf- und Selbstverteidigungstechniken beherrschen und anwenden können. Abschließend waren dann noch die entsprechenden Kampfkunstformen mit unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden fehlerfrei auszuführen.
Prüfungen sind immer auch mit Unsicherheiten und Ängsten verbunden, so dass die Prüflinge neben den großen körperlichen Anforderungen, besonders diese Unsicherheiten und Ängste in der aktuellen Situation überwinden mussten. Diese Stresssituationen sind aber mit Kampf- und Selbstverteidigungssituationen durchaus vergleichbar und bereiten so die Schüler auch ein Stück weit sowohl körperlich als auch mental auf tatsächliche Bedrohungssituationen vor.
Wie immer prüften Frank Olislagers (7. Leong Toan), Margot Olislagers und Bernhard Hillecke (beide 5. Leong Toan) sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen, sie wurden dabei von Ulrich Micke und Joachim Hesekamp (beide 2. Leong Toan) als fachkundigem Beisitzer unterstützt. Abschließend konnte Sifu Frank Olislagers allen Prüflingen das Bestehen der Prüfung verkünden. Folgende Prüflinge konnten den nächst höheren Grad erreichen:

Chen Tao Wushu:

 

1. Grad – Weißgurt I:

Josia Hellmann, Sophia Hofmann, Jonas und Keven Markshausen,

2. Grad – Weißgurt II:

Patricia Dellen, Mariette Gorres,

4. Grad – Weißgurt IV:

Alexander Klemenz, Carolin Molderings, Khaled Hassan,

8. Grad – Grüngurt:

Willi Niepagenkemper

 

 

Chen Tao Kempô (Shaolin Kempô):

5. Tjie – Gelbgurt:

Aline Hofmann, Gwen Kortus, Ernst Ratzke, Clara Schragmann,

4. Tjie – Orangegurt:

Kai Totzek

3. Tjie – Grüngurt:

Nina Olislagers, Tristan Roeger,

1. Tjie – Braungurt:

Alexander Schmiedtchen

Hier sind noch ein paar Bilder von den Prüfungen:

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Leong Toan Vorbereitungs- und Sichtungslehrgang am 18.06.2016

In der Fachschaft Chen Tao Wushu werden Kampfkunstrichtungen organisatorisch gebündelt, die ihre Kampfkunst direkt auf den Stilbegründer Sifu Tze Dschero Khan Chen Tao Tze (Gerard Karel Meijers) zurückführen. Daher ist das Chen Tao Wushu keine gleichgeschaltete Kampfkunst, sondern sie spiegelt die vielen Facetten der Kampfkunst von Sifu Tze mit teils gleichen, aber auch teils unterschiedlichen Schwerpunkten und formalen Inhalten wieder. Die gemeinsame Basis ist daher neben der Entstehungsgeschichte insbesondere das gemeinsame Ausbildungs- und Prüfungsprogramm, das im Wesentlichen quantitative Anforderungen stellt; die qualitative Beurteilung obliegt dann der Prüfungskommission für die Leong Toan Grade, den Meistergraden im Chen Tao Wushu. Das bedeutet für die Mitglieder der Prüfungskommission, aufmerksam über das eigene Training hinauszuschauen, um so in der Lage zu sein, die Prüflinge aus den verschiedenen Stilrichtungen auch sach- und fachgerecht beurteilen zu können.
So richtet die Fachschaft Chen Tao Wushu jährlich einen Vorbereitungs- und Sichtungslehrgang aus, um so den Mitgliedern der Prüfungskommission und den Prüflingen die Möglichkeit zu geben, sich bereits vor der Prüfung kennenzulernen und eine Vorauswahl zu treffen.
Es trafen sich am Samstag, dem 18.06.2016, insgesamt 16 Kampfkünstler aus Duisburg-Rheinhausen, Geldern, Werne und Oschatz in Duisburg-Rheinhausen, um nach einem kurzen und intensiven Aufwärmtraining durch Alexander Schmiedtchen (1. Tjie) vom Kwoon Kerken-Geldern im 1. Teil des Lehrgangs die Prüfungsinhalte,  zum 1. und 2. Leong Toan, besonders die vielfältigen Partnerübungen und Formen, ausgiebig mit individueller Korrektur durch die Mitglieder der Prüfungskommission zu trainieren. Im 2. Teil des Lehrgangs führten die angehenden Prüflinge der Prüfungskommission einzelne ausgewählte Teile des Prüfungsprogramms vor. So können sich jetzt die Prüflinge noch einmal intensiv auf die Leong Toan Prüfung am 19.11.2016 vorbereiten und dabei die Anregungen der Prüfungskommission umsetzen. Hier sind einige Fotos vom Lehrgang:

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Modern Arnis Lehrgang am 10.06.2016 in Geldern

Der Kwoon Kerken-Geldern e. V. hatte Peter Rutkowski (4. Dan Modern Arnis – DAV) aus Essen am Freitag, dem 10.06.2016 zu einem Lehrgang im 'Modern Arnis' eingeladen, auf dem er verschiedene Grund- und Einzeltechniken mit einem und mit zwei Kurzstöcken vorstellte. Peter Rutkowski ist eine bekannte Kampfkunstgröße, dem Frank Olislagers seit 25 Jahren freundschaftlich verbunden ist. Bei Peter Rutkowski, einem Mitglied der ersten Shaolingruppe von Sifu Tze Meijers, heute Dschero Khan Chen Tao Tze, konnte Frank Olislagers das Chan Shaolim Si Kung Fu in der traditionellen Form erlernen, so wird es seitdem in der Shaolingruppe des Vereins trainiert. Neben dem Modern Arnis und dem Chan Shaolim Si Kung Fu hat Peter Rutkowski vielfältige und fundierte Kenntnisse in vielen Kampfkünsten, sei es Shotokan Karate, Hapkido, Wing Chun, Boxen, Muay Thai, Capoeira, Chen Tai Ji Quan u. a. Am 10.06.2016 standen jedoch die Grundlagen des Modern Arnis auf dem Programm.
Vor mehreren Jahrzehnten hat der inzwischen verstorbene Großmeister Remy A. Presas auf den Philippinen, teils gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder, dem ebenfalls bereits verstorbenen Ernesto Presas, die vielen klassischen Stockkampfsysteme und –stile der Philippinen in einem einzigen System, dem Modern Arnis, zusammengefasst und an die geänderten Bedingungen des 20. Jahrhunderts angepasst. Darin eingeflossen sind auch seine vielfältigen Erfahrungen in anderen Kampfkünsten, speziell des Karate und Jiu Jitsu, so dass Modern Arnis mit seiner Technikvielfalt deutlich über den bloßen Kampf mit Kurzstöcken hinausgeht. Die Techniken mit den Kurzstöcke sind ohne weiteres auch auf andere Gegenstände des täglichen Lebens zu übertragen, funktionieren aber angepasst auch mit den meisten Blankwaffen und auch waffenlos. All dies macht das Modern Arnis zu einer umfassenden Selbstverteidigungskunst.
Neben Basistechniken mit dem Stock und verschiedene Entwaffnungstechniken wurde auch der Gebrauch von Messer, Machete und flexiblen Waffen am Beispiel eines Gürtels gezeigt. Der doch ungewohnte Umgang mit dem Kurzstock stellte für die Teilnehmer des Kwoon Kerken eine weitere Bereicherung des persönlichen Erfahrungsschatzes und machte deutlich, wie wichtig die Beherrschung der waffenlosen Techniken für die Handhabung der Waffentechniken ist.
Der mit 25 Teilnehmern gut besuchte Lehrgang war nicht nur anstrengend, sondern auch ungemein interessant war, insbesondere auch, weil es Peter Rutkowski als hochqualifizierter Kampfkunstlehrer immer wieder verstand, auch die 'Laien' im Modern Arnis zu motivieren. Gegen Ende des vierstündigen Lehrgangs besuchte uns Richard Froeschke vom Okinawa Te Geldern, um Peter Rutkowski nach fast 30 Jahren wieder zu treffen. Beide hatten bis Mitte der 80er Jahre in der Landesliga des DKV gekämpft. Hier noch einige Fotos:

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W.M.A.A. – Lehrgang 'Im Zeichen der Meister V' am 22.05.2016 in Mönchengladbach

Bereits zum fünften Mal fand am Sonntag, dem 22.05.2016 der Großlehrgang der W.M.A.A.-R.O.C. Europa mit dem Titel "Im Zeichen der Meister" statt. Präsident Toni Finken-Schaffrath (10. Dan) hatte auch diesmal unter dem Dach der W.M.A.A.-R.O.C. eine Vielzahl von Meistern und Großmeistern aus Deutschland, den Niederlanden, Polen, Großbritannien und erstmalig auch aus Portugal eingeladen, um den ca. 130 Teilnehmern die unterschiedlichsten Kampfkünste und –stilarten vorzustellen zu können. Dabei hatte er wieder eine gute Mischung aus bekannten und neuen Gesichtern getroffen, so dass wiederum für alle interessierten Kampfkünstler etwas dabei war.

Die Teilnehmer hatten dann auch die Möglichkeit, auf diesem Lehrgang in die unterschiedlichsten Kampfkünste hinein zu schnuppern oder aber auch die eigene Kampfkunst bei anderen Referenten mit anderen Schwerpunkten zu erleben.
Neben dem Vorstand der W.M.A.A.-R.O.C. mit dem Präsidenten Toni Finken-Schaffrath (10. Dan – Kempô Naadaa und Goshin Jutsu), Frank M. Jost (10. Dan – Chan Shaolin Si Kung Fu und Klewang Fechten) und Frank Olislagers (10. Dan – Kempô) standen folgende Referenten zur Verfügung:

  1. Soke Heinz Köhnen (10. Dan Tamashii Ryu - D),

  2. Bundestrainer Datu Dieter Knüttel (9. Dan Modern Arnis - D),

  3. Wolfgang Kamps (9. Dan – Jiu Jitsu - D),

  4. Hanshi Herbert E. Forster (8. Dan Seishin Toitsu Kobujutsu - CH),

  5. Hugo Matos (Military Combat and Close Protection – P)

  6. Ryszard Pawłowicz (8. Dan – Chan Shaolin Si Kung Fu und Dju Su – PL),

  7. Jack Busing (7. Dan – Hapkido – NL),

  8. Henk Gerrits (6. Dan Okinawa Goju Ryu Karate - NL),

  9. Dave Watkinson (STAV Martial Arts – GB),

  10. Dirk Breinig (6. Dan – Chan Shaolin Si Kung Fu - D),

  11. Rafael Matula (6. Dan - Chan Shaolin Si Kung Fu - PL),

  12. Jörg Etwein (6. Dan – Kempo und Kung Fu - D),

  13. Frank Lader und Derby Haagsma (beide 5. Dan – Kempô – NL)

  14. und last but not least Freddy Bär (5. Dan – Chan Shaolin Si Kung Fu - D).

Die Teilnehmer wurden entsprechend ihrer Graduierung in Gruppen unterteilt, dabei wechselten die Referenten stündlich, so dass alle Teilnehmer die Möglichkeit hatten, die Referenten in ihren jeweiligen Spezialgebieten zu erleben.
Am Ende des 6-stündigen Lehrgangs bedankte sich Toni Finken-Schaffrath bei den Teilnehmern und Referenten für das gute Gelingen des Lehrgangs und die gute und freundschaftliche Atmosphäre. Nur durch diese Haltung kann so ein hochinteressanter und lehrreicher Lehrgang jährlich stattfinden.
Querbeet durch alle Teilnehmer konnte festgestellt werden, dass der Lehrgang allen gefallen hat und jeder für sich neue Erkenntnisse und Erfahrungen mit nach Hause nehmen konnte. Für die Referenten war es neben dem Unterrichten eine willkommene Gelegenheit, sich noch besser kennenzulernen und sich über die Kampfkunst als gemeinsame Leidenschaft austauschen zu können.

An dieser Stelle soll auch Toni Finken-Schaffrath und seinem Team von der Kampfkunstschule Damo herzlich gedankt werden, die fleißig und unermüdlich dafür gesorgt hatten, diesen Lehrgang auch in diesem Jahr wieder möglich zu machen. 

Hier noch eine kleine Auswahl von Fotos; auf Facebook ist wesentlich größere Anzahl von Fotos zu finden:

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Erste Hilfekurs des WVNRW bei der VSG Rheinhausen am 13.03.2016

Routinemäßig ist ein 1. Hilfekurs für alle Sportler wichtig, insbesondere aber auch für die, die ein Kampfsporttraining leiten. Daher bietet der WVNRW diese Kurse regelmäßig an.
Am Sonntag, dem 13.03.2016 kamen 30 Kampfsportler aus der Umgebung für 4 Stunden bei der VSG in Duisburg-Rheinhausen zusammen, um an einem 1. Hilfekurs unter der bewährten Leitung vom Wolfgang Hielscher teilzunehmen. Wolfgang Hielscher, der sich jahrzehntelang beruflich mit 1. Hilfe und Notfallmaßnahmen am Unfallort beschäftigt hat und auch heute noch ehrenamtlich diese Kurse abhält, verstand er es auf seine freundliche Art wieder einmal, die Atmosphäre aufzulockern und somit die "Lehrgangsstarre" von Anfang an zu vermeiden.
Seine Tipps und Erläuterungen wurden fachkundig und prägnant vorgetragen. Besonders beeindruckend war, dass sich Wolfgang Hielscher wieder auf einige wenige, gut zu merkende Maßnahmen beschränkte. So zeigte er die international gültige stabile Seitenlage, die einen Bewusstlosen mit drei einfachen Handgriffen in die sichere Seitenlage bringt. Diese und einige weitere Übungen konnten die Kursteilnehmer auch gleich selbst ausführlich üben. Der nächste wichtige Übungspunkt war die Wiederbelebung mit Atemspende und Herzdruckmassage. Diese Maßnahmen konnten die Lehrgangsteilnehmer ebenfalls ausführlich an einer Übungspuppe selbst ausprobieren, um auch festzustellen, dass diese Maßnahmen für den Helfer zum einen sehr anstrengend und zum anderen ungeübt auch gar nicht so einfach sind.
Abschließend demonstrierte Wolfgang Hielscher noch die Anwendung des sog. Defibrillator, der heutzutage in nahezu allen öffentlichen Gebäude zu finden ist und konnte den Lehrgangsteilnehmern auch ein bisschen die Scheu vor diesem hochtechnischen Gerät, das aber doch in der Anwendung relativ einfach und selbsterklärend ist, nehmen.
Wichtiges Resümee des Lehrgangs ist, dass eine zügige, vielleicht auch etwas unbeholfene Hilfe in jedem Fall besser ist, als gar keine Hilfe. Da die erlernten Handgriffe auf wenige Techniken beschränkt waren, können alle die Hoffnung haben, dass etwas davon in Erinnerung bleibt. Hier noch ein paar Bilder vom Lehrgang:

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Danträgertreffen der W.M.A.A. - R.O.C. am 30.01.2016 in Erkelenz

Am Samstag, dem 30.01.2016 fand das Jahrestreffen der Danträger der W.M.A.A. – R.O.C. erstmalig in der Zweigstelle der Kampfkunstschule Damo in Erkelenz statt. Ca. 50 Danträger aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Polen und der Schweiz waren gekommen, um einen gemeinsamen Nachmittag mit Sifu Tze Dschero Khan zu verbringen. Unter Besuchern waren Kampfkunst-Urgesteine wie Detlef Türnau, dem Vorsitzenden des Muay Thai Bundes Deutschland, Wolfgang Kamps und Alfred Schenk, aber auch erstmalig Soke Heinz Köhnen aus Freiburg und Herbert E. Forster aus der Schweiz. Gekommen waren aber auch neue Mitglieder wie Freddy Bär u. a., die ihre Danträger natürlich mitbrachten; so waren auch alle Danträger des Kwoon Kerken-Geldern gekommen, um die Möglichkeit zu nutzen, durch diese regelmäßigen Treffen andere Danträger aus den verschiedenen Schulen und Vereine persönlich besser kennenzulernen und die Gelegenheit zu nutzen, sich in Ruhe austauschen. Eine besondere Freude war es, die Freunde aus Polen um Shihan Ryszard Pawłowicz und Rafał Matuła zu begrüßen, die die W.M.A.A.-R.O.C. in Polen vertreten.
Zunächst zeigte der Präsident der W.M.A.A.-R.O.C., Toni Finken-Schaffrath (10. Dan) die neuen, großzügigen Trainings- und Aufenthaltsräume. Da diese Räumlichkeiten und verschiedene Accessoires von einem früheren China-Restaurant übernommen werden konnten, ergibt sich hier auch eine einzigartige Trainingsatmosphäre, die man in den Sporthallen vergeblich sucht. Anschließend erläuterte Sifu Tze die aktuelle Situation zur Frauenselbstverteidigung, die sich nach den Vorfällen in der Silvesternacht in Köln und anderen deutschen Großstädten ergeben hat. Viele der W.M.A.A.-Mitgliedsschulen und –vereine haben bereits auf diese Situation reagiert und verstärkt auch Frauen-Selbstverteidigungskurse angeboten. Sifu Tze wies daraufhin, dass auch einfache Gegenstände aus dem Haushalt speziell für die Frauen sehr wirksame Waffen zur Selbstverteidigung darstellen und auch recht einfach zu gebrauchen sind. Am Beispiel von einfachen Haushaltsscheren zeigte Sifu Tze effektive Selbstverteidigungstechniken, die ursprünglich mit dem indonesischen Renchong-Dolch ausgeführt werden. Der Renchong-Dolch ist in seiner Bauart einzigartig und Sifu Tze erläuterte deutlich die furchtbaren Verletzungen, die man mit einem richtig geführten Renchong-Dolch verursachen kann. Diese Anwendung kann man sich ohne weiteres mit einer einfachen Haushaltsschere zu eigen machen. Anschließend konnten die Teilnehmer unter Anleitung von Sifu Tze diese Grundtechniken üben. Wie immer spickte Sifu Tze seine Erläuterungen und Erklärungen mit einer Vielzahl von Anekdoten aus seinem vielschichtigen Leben, u. a. auch als Soldat auf vielen Schlachtfeldern in vielen Kriegen.
Abschließend stellte Sifu Tze noch einmal deutlich die Stärken der W.M.A.A. – R.O.C. als Verband bei der Vermittlung von selbstverteidigungstauglichen Kampfkünsten heraus und erklärte, dass eine erfolgreiche Verbandsarbeit zum Wohle aller Mitglieder nun dann erfolgen kann, wenn sich alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten einbringen und beteiligen. Die Harmonie unter den Mitgliedern zeichnet die W.M.A.A.-R.O.C. aus und unterscheidet sie deutlich von den vielen anderen Verbänden.
Nach diesem "offiziellen Teil" wurden noch viele Einzelgespräche untereinander und mit Sifu Tze geführt, der sich freute, auch viele seiner alten Weggefährten treffen zu können, so trafen sich Soke Heinz Köhnen und Sifu Tze nach 37 Jahren wieder, der dann auch seinen Freund Herbert E. Forster, eine Kampfkunstkapazität aus der Schweiz, Sifu Tze persönlich vorstellen konnte. Hier noch ein paar Bilder von dem Treffen:

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Selbstverteidigungskurs für Frauen am 22.01.2016 in Geldern - Pont

Aufgeschreckt durch die Ereignisse am Kölner Bahnhof und in anderen Städten in der Silvesternacht fragen sich derzeit viele Frauen, ob sie in der Lage sind, sich gegen sexuelle Übergriffe, massive Anmache oder andere Angriffe zur Wehr zu setzen.
Da im Kwoon Kerken – Geldern e.V. seit Jahren besonderer Wert auf eine realistische Selbstverteidigung gelegt wird, hat der Verein reagiert und am Freitag, dem 22.01.2016 einen vierstündigen Intensivkurs für Frauenselbstverteidigung angeboten, für den mit Margot Olislagers (5. Leong Toan/7. Dan) eine hochqualifizierte Kursleiterin mit jahrzehntelanger Erfahrung im Selbstverteidigungsbereich zur Verfügung gestellt werden konnte; sie wurde dabei von ihrem Sohn Michael (3. Leong Toan/4. Dan) unterstützt. Der Kurs war auf 20 Teilnehmerinnen beschränkt und auch 20 Frauen erschienen in normaler Straßenkleidung, um an einem möglichst wirklichkeitsnahen Kurs teilzunehmen.
Über die Dauer von 4 Stunden wurden den Teilnehmerinnen hilfreiche Techniken und Verhaltensweisen vorgestellt, die sie dann ausgiebig üben konnten. Als "Angreifer" hatten sich die Mitglieder der "Shaolingruppe" des Vereins zur Verfügung gestellt, so bestand für die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, die Techniken an einem männlichen Angreifer zu üben.
Beim Pratzentraining konnten die Teilnehmerinnen ihre eigene Schlag- und Trittkraft zu erleben und auszuprobieren. Bei der Vermittlung der Selbstverteidigungstechniken erteilte Margot Olislagers den reinen Hebeln, Griffen und Würfen eine klare Absage, weil man für den wirksamen Einsatz speziell der Hebeltechniken langjährige Trainingserfahrung benötigt, die Techniken daher nicht einfach zu erlernen sind und nach ihrer Auffassung für die konkreten Bedrohungssituationen, denen sich Frauen ausgesetzt sehen, nicht die geeigneten Mittel zur Selbstverteidigung sind. Daher beschränkten sich die Techniken auf den konsequenten Einsatz der Hände und Füße. Diese wurden dann von den kampfkunstunerfahrenen Frauen auch intensiv geübt.
Neben dem reinen Techniktraining legte Margot Olislagers auch besonderen Wert auf ein angepasstes Verhalten und machte deutlich, wie wichtig vorausschauendes Handeln und konkrete Aufmerksamkeit im täglichen Leben ist. Die Teilnehmerinnen konnten von ihren eigenen Erfahrungen berichten, die dann in konkreten Verhaltensvorschlägen und Rollenspielen umgesetzt werden konnten.
Im Rahmen des Kurses stellte Margot Olislagers dann auch den GECK.O vor, der von Jens Richter aus Duisburg erfunden wurde und als Schlüsselanhänger ein ideales Hilfsmittel zur Frauenselbstverteidigung darstellt. Die Teilnehmerinnen hatten dann auch ausreichend Gelegenheit, den GECK.O zu testen. In diesem Rahmen stellte Margot Olislagers den Teilnehmerinnen auch andere Hilfsmittel des täglichen Lebens vor, die für eine Selbstverteidigung geeignet sind, u. a. Türschlüssel.
Am Ende des sehr anstrengenden Kurses hatten die Teilnehmerinnen viel über Selbstverteidigung gehört, geübt und auch gelernt; das durchweg positive Feedback zeigt, dass Margot Olislagers mit dem Kursangebot und den –inhalten richtig lag. Hier ein paar Bilder vom Kurs:

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