Galerie 2010

Gürtelprüfungen am 14.12.2010

Üblicherweise finden zum Jahresende in fast allen Kampfkunst- und -sportvereinen Gürtelprüfungen statt, so auch seit Jahren im Kwoon Kerken-Geldern e. V. Wenngleich die Zahl der Prüflinge diesmal relativ gering war, so waren diese Prüfungen doch wichtig für die Kandidaten, um das eigene Fortkommen auch demonstrieren zu können. Überwiegend standen Prüfungen der Weißgurtgrade an, die zwar am unteren Ende des Graduierungstableau stehen, am unabdingbare Voraussetzung für die weiteren Stufen sind. Gerade bei den Weißgurten werden die grundlegenden Techniken geprüft, deren exakte Beherrschung notwenig ist für die in den höheren Stufen anstehenden fortgeschrittenen Techniken. Die Prüfungskommission, diesmal bestehend aus Margot Olislagers (5. Leong Toan), Bernhard Hillecke (5. Leong Toan) und Michael Olislagers (2. Leong Toan), legte daher auch besonderen Wert auf die korrekte Ausführung der Techniken.
Die Prüfungen begannen mit der Qi Gong Übung der 8 Brokate, woran sich die obligatorische Gymnastik mit den besonderen Kraftteilen anschloss. Bei den Kraftteilen, bestehend aus Liegestützen, Rumpfbeugen und Kniebeugen, richtet sich deren Anzahl nach der jeweiligen Graduierung, das fängt mit 5 Wiederholungen beim 1. Grad an und steigert sich auf 100 Wiederholungen beim Braungurt. Im Anschluss an dieses auf jeder Graduierungsstufe anstrengende Programm folgten Angriffs und Verteidigungsübungen, die jeweils mit einem Partner ausgeführt werden. Bei den anstehenden Prüfungen im Chen Tao Wushu sind diese im Kwoon Kerken-Geldern e. V. als sogenannten Prinzipien zwar nach verschiedenen Kriterien geordnet, aber in der Auswahl im Wesentlichen frei. Daran anschließend zeigten die Prüflinge die jeweils geforderten verschieden Formen (Kata bzw. Kuen). Wie in allen asiatischen oder asiatisch stämmigen Kampfkünsten sind die Formen exakt festgelegte Abfolgen von Angriffs- und Verteidigungstechniken, die ohne Partner ausgeführt werden. Die Beherrschung der Formen stellt hohe Anforderungen an die Ausführenden, zumal die Techniken jeweils mit ganzer Kraft und Härte, aber mit voller Kontrolle ausgeführt werden müssen.
Nach jeweils 1,5 Stunden waren die Prüfungen sowohl in der Kinder- als auch in der Erwachsenengruppe beendet und die Prüfungskommission war mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden und alle Prüflinge hatten ihre Prüfung bestanden. Margot Olislagers und Bernhard Hillecke machten abschließend zum Prüfungsergebnis deutlich, dass der Schlüssel zum Erfolg in der Kampfkunst und dann auch in der Selbstverteidigung im regelmäßigen Training und in der Ernsthaftigkeit der Technikausführung liegt. Folgende Prüflinge haben ihre Prüfungen bestanden:

1. Grad - Weißgurt I: Erik Theden, Guido Weecke, Joshua Kurzmann
2. Grad - Weißgurt II: Susanne Fackendahl, Katrin Schöne
3. Grad - Weißgurt III: Tristan Roeger, Marvin Richter
4. Grad - Weißgurt IV: Quang Khoa Bui, Peter Doost
5. Grad - Weißgurt V: Peter Windhuis
6. Grad - Gelbgurt: Tordis Kirking

Hier sind ein paar Fotos von den Prüfungen:

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Braungurtprüfung am 19.11.2010

Braungurtprüfungen sind im Kwoon Kerken-Geldern e. V. immer etwas Besonderes, einmal, weil sie ziemlich selten sind, denn die wenigsten Schüler trainieren solange intensiv und anhaltend, dass sie soweit kommen und zum Anderen, weil diese Prüfungen über das reguläre Prüfungsprogramm hinaus auch immer etwas Individuelles haben, was der Persönlichkeit des jeweiligen Prüflings Rechnung trägt.
Am Freitag, dem 19.11.2010 war es wieder einmal so weit, eine Braungurtprüfung stand an, spontan und für den Prüfling völlig unerwartet. Der 55jährige Ulrich Micke hatte sich während der gesamten Trainingseinheit von 2 Stunden dieser Prüfung zu unterziehen. Zu Beginn waren 19 Formen unterschiedlicher Schwierigkeit, Komplexität und Technikabfolgen zu absolvieren, daran unmittelbar anschließend hatte Ulrich mit Michael Olislagers (2. Leong Toan) als Angreifer die Partnerübungen, hier die sogenannten Prinzipien, durchzukämpfen. Die Übungen wurden diesmal völlig frei, also ohne vorher vereinbarten und  angesagten Angriff so realistisch wie möglich ausgeführt, dabei musste deutlich erkennbar sein, dass der Prüfling die Kontrolle über die Situation behalten kann. So konnte Ulrich Micke den Prüfern Frank Olislagers (7. Leong Toan), Margot Olislagers (5. Leong Toan) und Bernhard Hillecke (5. Leong Toan) sehr anschaulich zeigen, dass er seine nunmehr 15jährige Schülerausbildung mit dem Ziel der freien Selbstverteidigung wirklich erfolgreich durchlaufen hat. Mit dem 18jährigen Angreifer Michael Olislagers, der die Wirksamkeit der Techniken zu prüfen und zu bestätigen hatte, hatte der Prüfling eine Vielzahl kraftvoller, schneller und konsequenter Angriffe abzuwehren. Die Vielzahl, die Verschiedenartigkeit und die schnelle Abfolge dieser Angriffe brachten Ulrich schon an seine Grenzen. Diese wurde dann anschließend auch durch das Ableisten der obligatorischen Kraftteile in 100er Folgen, insbesondere der Liegestütze, erreicht und auch überschritten. So hat Ulrich Micke dann letztlich auch diese Prüfung erfolgreich bestanden.
Frank Olislagers machte in seiner zusammenfassenden Würdigung des Prüfungsergebnisses deutlich, welche Bedeutung eine derartige Braungurtprüfung für die nunmehr auf Verbandsebene durchzuführenden Schwarzgurtprüfungen bis hin zum 5. Leong Toan hat. Ohne eine solide und gründliche Ausbildung in den Schülergraden ist eine erfolgreiche Schwarzgurtprüfung nicht möglich. Für Ulrich Micke ist jetzt ein wichtiger Abschnitt in der Kampfkunst zu Ende gegangen und er befindet sich am Anfang eines weiteren Weg des Lernens, den es ebenfalls durch kontinuierliches Training zu beschreiten gilt, auch hier wird niemandem etwas geschenkt. Hier noch ein paar Bilder von der Prüfung:

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Großer Herbstlehrgang der W.M.A.A.-R.O.C. am 13.11.2010

Als Ausgleich und Ersatz für das ausgefallene Budowochenende Anfang September veranstaltete die W.M.A.A.-R.O.C. am Samstag, dem 13.11.2010 in der Royal Martial Arts Academy, der Kampfkunstschule DAMO in Mönchengladbach, einen großen Herbstlehrgang, der sich durch sein hochkarätiges Programm durchaus mit dem Gathering of the Masters vergleichen konnte. Zur Verfügung standen diesmal bekannte Kampfkunstgrößen, wie Toni Finken Schaffrath (10. Dan), Frank Jost (9. Dan), Wolfgang Kamps (7. Dan), Frank Olislagers (7. Dan), Jens Richter (7. Dan), Ulrich Pietzke (6. Dan), Jörg Etwein (3. Dan) und Dennis Mohr (2. Dan).
Die teilweise überschwemmungsartige Verkehrssituation an diesem Tag hat verhindert, dass viele Kampfkünstler, die ihr Kommen fest zugesagt hatten, nicht teilnehmen konnten, aber immerhin waren noch gut 60 Kampfkünstler erschienen.
Nach der Begrüßung aller Teilnehmer und Vorstellung der Referenten erklärte Toni Finken Schaffrath zunächst den Ablauf des Lehrgangs, der insgesamt  von ca. 10 Uhr bis ca. 18 Uhr dauern sollte. Unter den Anwesenden waren neben vielen Schwarzgurten auch eine stattliche Anzahl von Farbgurten und auch einige wenige Weißgurte, so dass eine interessante Teilnehmermischung gewährleistet war. Die Teilnehmer wurden in kleinere Gruppen unterteilt, um ein vernünftiges Training zu ermöglichen.
Frank Olislagers und Wolfgang Kamps machten den Anfang und übernahmen die ersten beiden Gruppen. Frank Olislagers demonstrierte in seiner Gruppe Pok Kek und Kempôtechniken, die heute in dieser Form nur noch vereinzelt trainiert werden, obwohl gerade diese Techniken ein hohes Selbstverteidigungspotenzial haben; zunächst einmal enthielten sie aber für viele Schüler ungewohnte Bewegungsmuster, die sehr von den eingängigeren karateähnlichen Techniken abweichen.
Wolfgang Kamps übte mit seiner Gruppe Selbstverteidigungstechniken, besonders Befreiungen und Fixierungen, die in dieser Präzision sicherlich nur selten zu finden sind. Auch hier zeigte es sich wieder, dass nur der schnelle und konsequente Einsatz der Techniken für die Selbstverteidigung erfolgversprechend ist.
Nach einer kurzen Pause übte Frank Jost mit seiner Gruppe ebenfalls Partnerübungen, die aus dem Chan Shaolim Si stammen. Auch hier ist die Abfolge sowie die Trainingsmethode zunächst für die Schüler sehr ungewöhnlich. So wurden die Bewegungen teilweise durch eine besondere Atemtechnik unterstützend ausgeführt. Frank Jost demonstrierte dabei sehr eindrucksvoll, wie kraftvoll diese Techniken eingesetzt werden können. Hierbei wurde er unterstützt von Dennis Mohr, der zusätzlich interessante Selbstverteidigungsmöglichkeiten und Befreiungen unterrichtete.
Jens Richter brachte auf seiner Station sowohl Schwarzgurte als auch Schüler gleichermaßen zum Schwitzen. Er erklärte, dass er ebenso wie das allen bekannte und graduell nur leicht unterschiedliche Training in den Sporthallen Wert auf ein Übungssystem legt, welches auch auf die Angriffssituationen auf der Straße und im Alltag eine Antwort gibt. Dort ist es oft so, dass die Angreifer nicht alleine auftreten. Außerdem kommt man mit den heutzutage häufig stur einstudierten Block- und Kontertechniken bei Gegnern, die mit einer Vielzahl von Schlägen angreifen und so enormen Druck ausüben nicht unbedingt weiter. Dies bekam die Gruppe auch mit der ersten Übung eindrucksvoll klar gemacht. So wurden kleinere Gruppen von je drei Leuten zusammengestellt, wobei jeweils zwei als Angreifer auf einen unbewaffneten Dritten mit Hilfe von Pratzen einschlagen sollten. Der Angegriffene sollte vor allem lernen, diesen Druck zunächst einmal auszuhalten und sich dann auch zu wehren. Obwohl der Angriff von vorneherein auf "nur" eine Minute festgelegt war, gerieten alle mächtig ins Schwitzen und auch an ihre Grenzen. Jens Richter lobte einige, die sich trotz dieser schwierigen Situation sogar noch wehren konnten bzw. die es schafften, einen der Angreifer als Schild zu benutzen und sich insofern besser verteidigen konnten. Danach folgten einige weitere sehr anstrengende Kampfkombinationen, in denen in der Nahdistanz insbesondere Kniestöße geübt wurden und auch einige heikle Situationen auf dem Boden dargestellt wurden. Durch dieses ungewohnte Training war dies eine der anstrengendsten Stationen des Lehrgangs.
Jörg Etwein zeigte ebenfalls Techniken aus dem Chan Shaolim Si und Dju Su, die auch eine wichtige Bereicherung des eigenen Repertoires darstellten. Hier konnten auch diejenigen, die aus einer anderen Richtung kamen, viele interessante Anregungen für ihr eigenes Training mitnehmen.
Das galt auch für die Gruppe, die Ulrich Pietzke im Anschluss übernahm und in der er unter Beweis stellte, dass auch im traditionelleren Training enorme Fähigkeiten des Einzelnen hinsichtlich der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit und der Selbstverteidigung entwickelt werden können. Hier musste die Teilnehmer sich ebenfalls gegen vehemente Mehrfachangriffe zu Wehr setzen, was für viele ungewohnt war, da das übliche Training ja häufig nur von einem einmaligen Angriff ausgeht. Besonderes Merkmal war hier der Einsatz des Koken-uke, der sehr schnell ist und Abwehren aus ungewöhnlichen Winkeln ermöglicht.
Toni Finken Schaffrath stellte die Techniken des Kempô Naadaa vor, die jetzt auch in einer DVD - Reihe zu kaufen sind; nähere Informationen gibt es hier. Wie gewohnt unterrichtete Toni Finken Schaffrath die Techniken zunächst imaginär und setzte diese dann im Partnertraining um. Neben waffenlosen Techniken stand diesmal auch Waffenabwehr unter anderem gegen den Angriff mit Kurzstöcken auf dem Programm.
Ein besonderes Bonbon des Lehrgangs war die integrierte Durchführung der Prüfung zum 1. Dan von Jens Schaarschmidt aus dem Sportstudio Nellingen, der vor der Danprüfungskommission der W.M.A.A.-R.O.C., diesmal bestehend aus Toni Finken-Schaffrath, Frank Steinbüchel, Frank Jost, seinem Lehrer Ulrich Pietzke, Wolfgang Kamps und Frank Olislagers bestehen musste.
Jens Schaarschmidt hatte ein umfangreiches Prüfungsprogramm zu absolvieren in den Bereichen Kumite, Kata, Selbstverteidigung mit und ohne Waffen gegen einen oder mehrere Angreifer, die zum Teil mit verdeckten Angriffen agierten. Dieses anstrengende, nahezu 2stündige, unterbrechungslose Programm zeigte auch deutlich, dass im Sportstudio Nellingen qualifizierte und an der Realität der Selbstverteidigung orientierte Kampfkunst betrieben wird. Jens Schaarschmidt bewältigte seine Aufgaben souverän und ging dabei auch deutlich an seine körperliche Leistungsgrenze. Dabei zeigte er dann abschließend noch Grundschultechniken nach Ansage der Prüfer und musste auch sein theoretisches Wissen zu Notwehrrecht und erster Hilfe zeigen. Letztlich waren alle Prüfer mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden und Jens Schaarschmidt bekam nach der Verkündigung des positiven Prüfungsergebnisses durch Toni Finken-Schaffrath dem Ritual des Sportstudios Nellingen folgend den schwarzen Gürtel von seinem Lehrer Ulrich Pietzke umgebunden und dann von Frank Steinbüchel die dazugehörende Graduierungsurkunde überreicht.
An dieser Stelle ist auch Toni Finken-Schaffrath für die gesamte Durchführung des Lehrgangs, die gute Verpflegung und die überzeugende Auswahl der Referenten zu danken. Allen Teilnehmern ist darüber hinaus für die wirklich freundliche, kameradschaftliche Atmosphäre zu danken, wodurch ein gemeinsames Üben und miteinander Lernen trotz aller Anstrengung einfacher und angenehmer wurde. Daher freuten sich zum Abschluss dieses Lehrgangs alle Teilnehmer schon auf den nächsten Lehrgang.
Hier noch einige Bilder :

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Training mit Großmeister Walter Polzin am 29.10.2010

Am Freitag, dem 29.10.2010 hatten wir wieder einmal die Gelegenheit, mit Großmeister Walter Polzin, 10. Leong Toan/11. Dan, zu trainieren. Walter Polzin ist Ehrenmitglied unseres Vereins und lässt es sich nicht nehmen, uns in regelmäßigen Abständen in unterschiedlichen Bereichen zu trainieren. Diesmal stellte er Kampftechniken mit dem Lang- und Kurzstock aus dem japanischen Ohashi Hokus Itto Ryu vor, einem japanischen Familiensystem, das überwiegend den Kampf mit verschiedenen Waffen lehrt.
Nach einigen Aufwärmübungen mit dem Kurzstock, den wir im Folgenden als Schwertersatz nahmen, konnten wir verschiedene Partnerübungen ausgiebig trainieren. Dabei legte Walter Polzin neben der korrekten Technikausführung besonderen Wert auf die Ausweich- und Meidbewegungen, ohne die Waffentechniken überhaupt nicht richtig ausgeführt werden können. Dies wurde besonders deutlich, als wir mit besonders gepolsterten Langstöcken frei kämpfen konnten. Hier zeigte sich schnell, dass ohne diese Ausweichbewegungen und Kontrolltechniken kein Blumentopf zu gewinnen war. Walter Polzin machte dabei sehr deutlich, dass diese Art des Trainings für den Kampf mit Lanze oder Hellebarde steht, die als Waffen in Asien sehr verbreitet sind. Das bloße Blockieren ohne Ausweichbewegungen bedeutet beim Kampf mit einer scharfen Klingenwaffe im günstigsten Fall den Verlust eines Körperteils. Es war ihm dabei ein Anliegen, dieses jap. Waffensystem hier nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und legte den Trainingsteilnehmern die Beachtung der grundlegenden Prinzipien auch beim waffenlosen Training ans Herz.
Nach über 2stündigem schweißtreibenden Training hatten alle viel von dem erfahren Großmeister lernen können und zollten dem 74jährigen darüber hinaus auch deshalb Respekt, weil er beim diesem Training wieder einmal auch manch deutlich jüngeren Teilnehmer nicht nur die technischen, sondern auch die körperlichen Grenzen aufzeigen konnte. Hier ein paar Bilder vom Training:

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Gürtelprüfungen am 07.10.2010 

Kurz bevor die Mitglieder des Kwoon Kerken-Geldern e.V. in die verdienten Herbstferien starteten, stellten sich viele ihrer nächsten oder auch ihrer ersten Gürtelprüfung. Zu den Prüfungen, die sowohl in der Kindergruppe anstanden, waren die Sifus Frank Olislagers (7. Leong Toan), Margot Olislagers und Bernhard Hillecke (beide 5. Leong Toan), Thomas Gerritzma (2. Leong Toan) und Werner Huppertz (1. Leong Toan) erschienen.
Auch wenn sich Kinder- und Erwachsenengruppe in der Trainingsgestaltung etwas unterscheiden, so sind doch die Anforderungen an die jeweiligen Prüfungen gleich. Die Schüler werden aber individuell darauf vorbereitet und warten ggf. auch mal ein bisschen länger bis zur nächsten Prüfung, bis die verschiedenen Disziplinen auch wirklich beherrscht werden. Je höher der Schüler allerdings in der Gürtelhierarchie aufsteigt, desto eher kann es ihm auch passieren, dass er seinen Leistungsstand einfach mal demonstrieren muss, ohne dass er sich genau auf diesen Termin vorbereitet hat. Auch für diesen Fall hatten alle Schüler in den vergangenen Monaten intensiv geübt und zeigten sich bei der Prüfung sich somit auch dem umfangreichen Programm gewachsen – wenn auch mit der entsprechenden Portion Nervosität.
Zu Beginn wurde mit der Übung der 8 Brokate aus dem Qi Gong eine Atemschule durchgeführt, die die Energien steuert und insofern für die nötige Konzentration und den Abbau der Spannungen sorgt. Danach folgte eine ausgewogene Gymnastik mit den obligatorischen Kraftteilen, deren Anzahl sich nach der jeweiligen Graduierung richtet. Im Anschluss an dieses bereits anstrengende Programm folgten Angriffs und Verteidigungsübungen, die jeweils mit einem Partner ausgeführt werden. Bei den Prüfungen im Chen Tao Kempô (Shaolin Kempô), die jeweils zusätzlich zu den regulären Farbgurtprüfungen abzulegen sind, sind die jeweiligen Technikabläufe exakt vorgegeben, während diese bei den sogenannten Prinzipien zwar geordnet nach verschiedenen Kriterien, aber in der Auswahl wesentlich freier erfolgen. Anschließend zeigten die Schüler verschieden Formen (Kata bzw. Kuen) im Kreis der übrigen Schüler.
Bei den Prüfungen im Chen Tao Kempô wurden auch verschieden Selbstverteidigungssituationen geprüft, bei denen der Schüler zeigen muss, wie er sich wirkungsvoll gegen verschiedene  Angriffe, insbesondere auch Halte- und Würgegriffe, frei zur Wehr setzt.
All diese Anforderungen konnten die Schüler aber dank ihrer guten Vorbereitung hervorragend bewältigen und so bestanden sie ihre Prüfungen mit Bravour. Hier sind die Prüflinge:

Chen Tao Wushu:  
1. Grad - Weißgurt I: Nicole Hinssen, Susanne Fackendahl
2. Grad - Weißgurt II: Marvin Richter, Tristan Roeger, Sema Rupeter, Carmen van den Höövel
3. Grad - Weißgurt III: Peter Doost, Kai-Fabian Schulze
4. Grad - Weißgurt IV: Lisa-Marie Schulten, Peter Windhuis
5. Grad - Weißgurt V: Roland Schütze (Chen Tao Kwoon Oedt)
6. Grad - Gelbgurt: Lara Kuse, Karl-Heinz Theden
7. Grad - Orangegurt: Ralf Schirp
   
Chen Tao Kempô (Shaolin Kempô):
5. Tjie - Gelbgurt: Mirko Hanßen
4. Tjie - Orangegurt: Christopher Ziemann
3. Tjie - Grüngurt: Carsten Spütz, Joachim Hesekamp

Hier sind noch ein paar Bilder von der Prüfung:

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Braungurtprüfung am 24.09.2010

Am Freitag, dem 24.09.2010 fand eine besondere Gürtelprüfung im Kwoon Kerken-Geldern e.V. statt. Niklas Beermann, der vor mehr als 10 Jahren in der Kindergruppe des Vereins mit dem Training begonnen hatte, absolvierte seine Prüfung zum Braungurt im Chen Tao Wushu.
Nach der ohnehin schon schweißtreibenden Aufwärmgymnastik und den seiner Graduierung entsprechenden Kraftteilen, in diesem Fall jeweils 100 Liegestütze, Situps und Kniebeugen, hatte er mit Sifu Michael Olislagers einen harten, aber sehenswerten Vollkontakt-Sparringskampf über 20 Minuten zu absolvieren, was für beide kein Zuckerschlecken war.
Im Anschluss daran hatte Niklas noch den Rest des obligatorischen Prüfungsprogramms zu absolvieren. So hatte er immerhin noch 19 Formen (Kata, Kuen) auszuführen, die die große Technikvielfalt des Chen Tao Wushu darstellen. Hier zeigt der Prüfling die gesamte Bandbreite der Kampftechniken, sowohl weich und fließend als auch hart und kämpferisch. Dabei steigern sich die Kata von einfachen Formen aus Grundtechniken bis hin zu komplizierten Bewegungsfolgen mit Sprüngen und Würfen. Daher ist für diese "Schattenkämpfe" ein hohes Maß an Kondition und an Konzentration erforderlich. Diese Anforderungen erfüllte Niklas mit Bravour.
Anschließend zeigte Niklas die im Chen Tao Wushu praktizierten Partnerübungen, die sogenannten Prinzipien. Das sind Kampf- und Selbstverteidigungstechniken, die er mit Sifu Michael Olislagers als Partner zeigt. Diese Selbstverteidigungstechniken sind nach unterschiedlichen Kriterien und Angriffsarten strukturiert und bauen aufeinander auf; dabei steigern sie sich in ihrem Schwierigkeitsgrad. Bei den höheren Prinzipien muss der Prüfling eine realistische Selbstverteidigung in logischer Folge und seine Konsequenz zur Beendigung eines Angriffs beweisen.
Da eine Braungurtprüfung in unserem Verein immer etwas Besonderes ist und jeder Prüfling auch zeigen muss, dass er es schafft, seine eigene Leistungsgrenze zumindest einmal zu überschreiben musste Niklas noch einmal demonstrieren, dass er sich trotz sichtbarer Erschöpfung überwinden kann und so zeigte er auch noch einmal, dass die 100 Liegestütze auch ein weiteres Mal für ihn zu schaffen sind. Alle anwesenden Schüler litten während dieser anstrengenden Prüfung, die rund zwei Stunden dauerte, mit Niklas mit. Die Sifus (Schwarzgurte), die diese Prüfung ja auch alle einmal ablegen mussten, konnten zum Schluss ohne Zweifel das Bestehen dieser Prüfung verkünden und gratulierten Niklas herzlich. Hier einige Bilder:

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Gürtelprüfungen am 29.06.2010

Besonders schwer hatten es am vergangenen Dienstag, dem 29.06.2010, die Mitglieder der Kinder- und der Erwachsenengruppe des Kwoon Kerken-Geldern e. V., die sich einer Gürtelprüfung stellten. Bei Temperaturen über 30 Grad schwitzen sogar die zuschauenden Eltern und Gäste, die sich die Leistungen der Prüflinge ansahen. Bei den Aufwärmübungen wurde zwar auf die Hitze Rücksicht genommen und die Türen der Halle weit geöffnet, aber dennoch war es schon eine ziemliche körperliche Anstrengung, die alle erbringen mussten. Unter diesen Umständen waren die gezeigten Leistungen allesamt beachtlich. In beiden Prüfungsgruppen erfolgte die Prüfung nach dem gleichen Ablauf: zunächst erfolgten Qi Gong Übungen, danach die Gymnastik und Grundschule und anschließend absolvierten die Schüler die ihrer angestrebten Graduierung entsprechenden Kraftteile, wie Liegestütze, Bauchübungen und Kniebeugen.
Nach diesem schweißtreibenden Programm hatten die Prüflinge die zu ihrer Stufe gehörenden Partnerübungen zu zeigen. Bei den Partnerübungen wird die Verteidigung gegen unterschiedliche Angreifer und verschiedene Angriffe trainiert. Hier sind vor allem die freien Prinzipien zu nennen, die unterschiedliche Kombinationen nach festgelegten Kriterien enthalten, sowie Kumiten aus dem Kempô, deren Abfolge vorgegeben ist. Daran anschließend waren verschiedene Formen (Kata, Kuen) vorzuführen, die unterschiedlichste Kampftechniken in vorgegebenen Reihenfolgen enthalten. Diese Formen weisen hinsichtlich ihrer technischen Inhalte jeweils einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad auf und reichen vom Schrittdiagramm mit einfachen Grundtechniken bis hin zu kämpferischen Formen oder eher sanften Bewegungsfolgen wie sie aus dem Tai Chi bekannt sind. Diejenigen Schüler, die sich einer Kempô-Prüfung stellten, demonstrierten nach den bekannten Kumiten noch Befreiungstechniken gegen verschiedene Angriffe wie Umklammern, Würgen oder Festhalten. Dabei wurde besonders Wert auf die realistische Selbstverteidigung und Kontrolle bei der Ausführung gelegt.
Nach dieser schweren Prüfung waren alle erschöpft, aber glücklich, als Sifu Frank Olislagers den Schülern eröffnete, dass alle ihren nächsten Grad erreicht hatten. Hier sind die Glücklichen:

Chen Tao Wushu:  
1. Grad - Weißgurt I: Carmen van den Höövel, Marvin Richter, Tristan Roeger, Sema Rupeter, Robin Vogel
2. Grad - Weißgurt II: Peter Doost, Sophie-Maria Krenn, Kai-Fabian Schulze
3. Grad - Weißgurt III: Quang Khoa Bui, Jasmin Dost, Marvin Lion, Harez Nursai, Lisa-Marie Schulten
5. Grad - Weißgurt V: Tordis Kirking, Lara Kuse, Mike Osterberg, Karl-Heinz Theden
8. Grad - Grüngurt: Joachim Hesekamp
   
Chen Tao Kempô (Shaolin Kempô):
5. Tjie - Gelbgurt: Ralf Schirp
4. Tjie - Orangegurt: Alexander Schmiedtchen

Hier sind noch ein paar Bilder von der Prüfung:

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Jahres - Outdoor - Lehrgang der W.M.A.A.-R.O.C. am 20.06.2010 in Horst/NL

Zum 7. Mal fand in Horst/NL der jährliche Outdoor - Lehrgang der W.M.A.A.-R.O.C. unter Leitung von Sifu Tze Dschero Khan und Sifu Toni Finken-Schaffrath statt. Wenn gerade auch vor den Sommerferien in allen Kampfsportverbänden eine große Terminfülle herrscht, waren doch ca. 30 Teilnehmer aus Mönchengladbach, Goch, Geldern, Düsseldorf, Dinslaken und anderen Städten aus Deutschland und Holland gekommen, um sich von Sifu Tze Dschero Khan und Sifu Toni Finken-Schaffrath die Grundzüge des Bokator, der Löwenkampfkunst aus Kambodscha, zeigen und erläutern zu lassen.
Vom Kwoon Kerken-Geldern waren dieses Mal mit von der Partie: Frank, Margot und Michael Olislagers, Bernhard Hillecke, Thomas Gerritzma, Werner Huppertz, Ulrich Micke, Joachim Hesekamp, Alexander Schmiedtchen, Christopher Ziemann, Ralf Schirp, Lara Kuse, Karl-Heinz Theden, Peter Doost und Roland Schütze.
Bokator zeichnet sich als Kampfkunst durch einen tiefen, geduckten Stand aus, der sich von den karateähnliche Standpositionen völlig unterscheidet, und aus dem Mehrfachtechniken mit den Faustknöcheln und Ellenbögen, die fast überfallartig ausgeführt werden. Dabei werden die Angriffstechniken mit Faust und Fuß durch die Bank weg mit den Ellenbögen blockiert, was ausgesprochen schmerzhaft und wirkungsvoll ist. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, diese Grundtechniken ausführlich zu üben. Daran anknüpfend erläuterte Sifu Tze Dschero Khan ausführlich und sehr anschaulich die weiterführenden Techniken, insbesondere die harten Techniken auf die Vitalpunkte und verschiedenen Möglichkeiten, das Genick zu brechen. Dabei wurde deutlich, dass Bokator keineswegs eine weitere Kampfsportart ist, sondern eine Kampfkunst, die aufs Überleben ausgerichtet ist.
Nach einigen Erläuterungen zu den verschiedenen Kampfkünsten in der Region Kambodscha, Laos, Vietnam, Birma und Thailand und der vielfältige Beziehungen und Ähnlichkeiten zueinander sowie mit einem Ausblick auf zukünftige Seminare fand der Lehrgang nach rund 3 Stunden ein Ende. Hier sind noch einige Fotos vom Lehrgang:

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Gathering Of The Masters 2010

Das freundschaftliche Zusammentreffen von Kampfkünstlern (Gathering Of The Masters) wird seit 2005 jährlich abwechselnd in Deutschland und Großbritannien ausgerichtet und dient der länder- und kampfstilübergreifenden Pflege von Freundschaften und dem Austausch von Techniken. So besteht für alle Teilnehmer die Möglichkeit, über den Tellerrand des eigenen Kampfstils hinaus zu schauen und so wertvolle Anregungen und Impulse zu bekommen.
In diesem Jahr luden die W.M.A.A.-R.O.C. und die WSCSO, vertreten durch die beiden Präsidenten Shihan Toni Finken-Schaffrath (10. Dan) und Shihan Frank M. Schneider (10. Dan) zu dieser besonderen Veranstaltung am Samstag, dem 29.05.2010 von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr in die Kampfkunstschule DAMO in Mönchengladbach ein.
Es nahmen rund 80 Kampfsportler aus Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, der Tschechischen Republik und Polen an diesem Tagesseminar teil, bei der folgende Kampfkünstler, teilweise mit 40 oder sogar 50 Jahre Erfahrung, als Referenten eingesetzt waren:
Michael J. Benfell, Norman Wall, Marc Kemp und der weltbekannte Powerlifter und Mixed Martial Arts Kämpfer Phil Beniston (alle Großbritannien) sowie Wieslaw Bigos (Polen), Frank M. Schneider (Herdecke), Toni Finken-Schaffrath (Mönchengladbach), Frank Steinbüchel (Solingen), Frank Jost (Dinslaken), Armin Pesch (Düsseldorf), Wolfgang Kamps (St. Augustin), Ulrich Pietzke (Nellingen), Björn Elksnat (Schwerte) und Frank Olislagers (Geldern).

8 Stunden lang hatten die Teilnehmer in 5 Gruppen bei stündlich wechselnden Referenten die Gelegenheit, die verschiedensten Techniken aus den unterschiedlichsten Kampfstilen kennenzulernen und  ausführlich und intensiv zu trainieren, dabei konnten auch diesmal wieder Bodenkampftechniken und Selbstverteidigung mit dem Kurzstock geübt werden.
Wie auch schon bei früheren Treffen dieser Art waren etwa 70 Prozent der Teilnehmer Schwarzgurte, wodurch sich ein hohes technisches Niveau des Seminars ergab und die Referenten sich so auch aufgerufen fühlten, schwierigere und weiterführende Techniken zu zeigen. Es würde an dieser Stelle zu weit führen, alle hochgraduierten Seminarteilnehmer namentlich aufzuführen.
Während der kurzen Pausen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit Essen und Getränken zu stärken. Es ist schon eine gute Sitte, nach dem intensiven Trainieren auch intensiv auf der anschließenden Budo-Party zu feiern, was die meisten Teilnehmer auch gerne, teilweise bis in die frühen Morgenstunden taten.

Insgesamt war es ein sehr gelungenes Seminar, das allen Teilnehmern und Referenten Spaß gemacht hat. Die Organisatoren, Shihan Toni Finken-Schaffrath und Shihan Frank M. Schneider, hatten zwar alle Hände voll zu tun und kaum eine ruhige Minute, aber sie konnten mit dem Ablauf und den Inhalten des Seminars voll zufrieden sein.
Hier sind noch ein paar Fotos vom Ende des Seminars, die uns Don Stegman freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat:

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Bogenschießen in Groesbeek/NL am 08.05.2010

Mit bangem Blick auf den Wetterbericht haben die Mitglieder des Kwoon Kerken-Geldern e.V. sich zur Fahrt zum Bogenschießen mit Sifu Tze in Holland verabredet. Aber trotz des zuvor kalten und ungemütlichen Wetters konnte das Bogenschießen völlig regen- und windfrei erfolgen. Nach und nach ließ sich auch die Sonne blicken, so dass die dicken Jacken nicht benötigt wurden. Dem Schießen selbst ging eine Mitteilung von Sifu Tze voraus, der seine Pläne für ein Survivaltraining mit verschiedenen Überlebenstechniken in der Natur und sportlichen Betätigungen, wie Kanufahrten oder Kletterparcours, vorstellte.
Bei den anschließenden Schießübungen konnten auch einige Gäste begrüßt werden, die für sich einmal ausprobieren wollten, ob das Bogenschießen etwas für sie bzw. ihn ist. Diese Möglichkeit wird von den Vereinsmitgliedern gerne gegeben.
Dieses Mal wurden das Training etwas mehr auf jagdliches, instinktives, Schießen abgestellt. Daher versuchten die Mitglieder zunächst im Sthen, später im Knien, die Scheiben zu treffen. Dabei zeigte sich, dass dies teils leichter gesagt als getan ist und noch einige Übung erfordert. Als besondere Disziplin unterwies Sifu Tze die Teilnehmer darin, mit dem Bogen liegend zu schießen. Diese Variante ist die schwierigste, wie die Teilnehmer leicht selbst herausfinden konnten. Ist schon das Spannen des Bogens in der Bodenlage schwierig und auch körperlich sehr anstrengend, ist es dann aufgrund des völlig anderes Blickfeldes besonders schwer, überhaupt etwas zu treffen. Mit ein bisschen Übung konnte dann der eine oder andere Teilnehmer doch zumindest die Scheibe treffen.
Aber dennoch machte gerade diese neue Art des Schießens viel Spaß und die Zeit verging wie im Flug. Das nächste Treffen wird am Samstag, dem 10.07.2010 erfolgen.
Und hier einige Bilder von diesem Nachmittag:

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Gürtelprüfungen am 25.03.2010

Die ersten Gürtelprüfungen in diesem Jahr fanden am 25.03.2010 in der Sporthalle "An der Landwehr" in Geldern statt. Vor den Augen der Prüfer absolvierten 5 Kinder und 9 Erwachsene ihre Prüfungen zum nächst höheren Gürtelgrad. Die Nervosität der Prüflinge war deutlich spürbar, aber unbegründet, weil sie gut vorbereitet waren und ihr Lern- und Übungspensum in den vergangenen Wochen und Monaten gut verinnerlicht hatten.
Es war daher auch beeindruckend, mit welchem Ernst und welcher Energie, Ausdauer und Kraft die Übungen selbst von den Anfängern ausgeführt wurden. Geprüft wurden im Einzelnen neben den obligatorischen Aufwärm- und Gymnastikteilen die zur jeweiligen Stufe gehörenden Partnerübungen. Hier wurde bereits bei den Anfängern besonderer Wert auf die richtige Atmung, einen festen Stand und tatsächlich funktionierende Techniken gelegt. Anschließend wurden die verschiedenen Formen vorgeführt, von den Anfängern zunächst noch gemeinsam, von den Farbgurten aber einzeln ausgeführt wurden. Bei den Formen handelt es sich jeweils um einen stilisierten Kampf gegen einen oder mehrere Angriffe. Das setzt voraus, dass die Schüler auch die Bewegungen verstehen und als Kampfsituationen erkennen. Ohne dieses Verständnis sind Formen nur Gymnastik.
Neben den Prüfungen im Chen Tao Wushu stand auch eine Zusatzprüfung im Shaolin Kempô an. Joachim Hesekamp bestätigte seine Graduierung als Orangegurt auch eindrucksvoll im Shaolin Kempô. Hierzu hatte er eine Vielzahl von festgelegten Partnerübungen vor- und auszuführen und darüber hinaus auch wirksame Verteidigungs- und Befreiungsmöglichkeiten gegen verschiedene Halte- und Würgegriffe. Da die Formen im Chen Tao Wushu und Shaolin Kempô auf dieser Stufe noch identisch sind, stellte auch dieser Teil für den Prüfling kein Problem dar.
Folgende Prüflinge bestanden ihre Gürtelprüfung zur vollen Zufriedenheit ihrer Prüfer, Frank Olislagers (7. Toan), Margot Olislagers (4. Toan), Bernhard Hillecke (4. Toan) und Michael Olislagers (1. Toan):

Chen Tao Wushu:  
1. Grad - Weißgurt I: Peter Doost,
2. Grad - Weißgurt II: Quang Khoa Bui, Jasmin Dost, Harez Nursai, Lisa-Marie Schulten,
3. Grad - Weißgurt III: Karl-Heinz Theden,
4. Grad - Weißgurt IV: Quynh Anh Bui, Tordis Kirking, Lara Kuse,
6. Grad - Gelbgurt: Mirko Hanßen, Ralf Schirp,
7. Grad - Orangegurt: Alexander Schmiedtchen, Christopher Ziemann,
Shaolin Kempô:  
4. Tjie - Orangegurt: Joachim Hesekamp

Hier einige Bilder von der Gürtelprüfung:

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Bogenschießen in Groesbeek/NL am 04.03.2010

Die Schwierigkeiten mit dem Wetter sind auch bei diesem Treffen wieder beachtlich gewesen. So hatte ein neu einsetzendes Schneegestöber einige der Freunde des Bogensports von einer Anreise abgehalten. Auf der Anlage von Hemmi Vullings dagegen war hiervon bis auf das noch kalte, etwas windige Wetter, nichts zu spüren. Die Sonne schien und verhalf uns zu einem freundlichen Start in die Bogensaison. Alle hatten unter der Anleitung von Sifu Tze Dschero Khan Gelegenheit, ihre während des Winters etwas eingerosteten Fähigkeiten wieder zu entdecken. Auch einige Neueinsteiger waren mitgekommen und freuten sich über die Gelegenheit, das Bogenschießen einmal in Ruhe ausprobieren zu können. Wegen des vorherrschenden Windes war das Bogenschießen naturgemäß etwas erschwert. Aber Hemmi Vullings hatte einige türkische Spezial-Luftgewehre mitgebracht und so hatten alle Gelegenheit, sich daran zu üben. Sifu Tze zeigte die korrekte Haltung und Technik und traf mit unübertroffener Leichtigkeit sofort die Mitte der Scheibe. Aber auch diejenigen, die bisher noch kein Gewehr in der Hand gehabt hatten, konnten unter Anleitung von Sifu Tze die Waffe sicher benutzen. Gegen die Kälte hatten Hemmi und seiner Frau Frieda wie immer einige Tassen Kaffee und Tee vorbereitet, so dass der Aufenthalt im Freien kein Problem war. Hier einige Bilder des Treffens:

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W.M.A.A.-R.O.C. - Jahrestreffen am 28.02.2010

Traditionell treffen sich die Danträger der W.M.A.A.-R.O.C. zu Beginn des neuen Jahres, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und Ausblicke auf das kommende Jahr zu geben.
In diesem Jahr war das Zusammentreffen wegen der intensiven Schneefälle bereits auf den 28. Februar verschoben worden. Aber auch an diesem Tag war es für die Anreisenden nicht einfach, zur Kampfkunstschule Damo von Toni Finken-Schaffrath in Mönchengladbach zu gelangen. Ein Sturmtief zeigte die ersten Ausläufer, und verdichtete sich im Laufe des Tages zu einem Orkan. Daher waren einige der weiter entfernt wohnenden Schwarzgurte nicht erschienen. Seine Exzellenz Prinz Dschero Khan hatte sich jedoch nicht abschrecken lassen und war in Begleitung von Freunden zum Jahrestreffen gekommen. Zusammen mit Toni Finken-Schaffrath wurde nochmals an das vergangene Jahr erinnert, das sich insbesondere durch die Ausweitung der ausländischen Kontakte und Freundschaften ausgezeichnet hatte. So hatte es wiederum eine Meisterschaft in Polen gegeben, zu der Toni Finken-Schaffrath mit einigen ausgewählten Kämpfern gefahren war und mehrere Pokale gewonnen hatte. Die erfolgreiche Arbeit der W.M.A.A.-R.O.C. zeigte sich, wie unter anderem Zenon Poros von der Kampfkunstschule Damo erläuterte, auch in dem verstärkten Interesse, welches u. a. Kämpfer aus Russland, der Tschechien und der Slowakei an einem Beitritt in die W.M.A.A.-R.O.C. hatten. Hier freuten sich alle auf die künftigen Kontakte und die Zusammenarbeit und neuen Eindrücke, die sich hieraus ergeben könnten.
Anschließend erläuterte Sifu Tze seine Aktivitäten im Rahmen der militärischen Veteranentreffen, die an die gefallenen Soldaten erinnern und so zur Friedensarbeit beitragen sollten. Er wies auf ein wichtiges Treffen im kommenden September in Wien hin, bei dem auch eine große Parade erfolgen sollte. Gerade als alter Soldat, der die Grausamkeiten vergangener Kriege erlebt hatte, lag ihm diese Arbeit besonders am Herzen.
Zuletzt wies Toni Finken-Schaffrath auch auf die demnächst anstehenden Lehrgänge, insbesondere den Lehrgang "Gathering Of The Masters" am 29.05.2010 in der Kampfkunstschule Damo in Mönchengladbach hin, bei dem auch Frank Olislagers vom Kwoon Kerken-Geldern e.V. eine Station übernehmen wird.
Danach nutzten die Schwarzgurte noch die Gelegenheit, zu Gesprächen in gemütlicher Runde, bevor das Treffen ausklang.
Hier einige Bilder vom Jahrestreffen:

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Schwarzgurtprüfung am 22.01.2010 im Kwoon Kerken-Geldern e. V.

Am vergangenen Freitag, dem 22.01.2010, fand im Kwoon Kerken-Geldern e. V. die erste Schwarzgurtprüfung nach dem neuen Prüfungsmodus der Kampfkunstgemeinschaft Chen Tao Wushu statt. Die Kandidaten werden von den Schwarzgurten der Kampfkunstgemeinschaft Chen Tao Wushu über einen Zeitraum von rund 2 Jahren auf Lehrgängen, Seminaren und Workshops und natürlich auch beim Training begutachtet. Nach dieser "Vorprüfung" findet dann noch eine punktuelle Technikprüfung statt. Damit soll erreicht werden, dass sich das hohe Niveau auch in den nächsten Schwarzgurtgenerationen hält.
Thomas Gerritzma wurde während seiner Vorprüfungszeit von Sifu Tze Dschero Khan (12. Leong Toan) persönlich, Hans Stresius (10. Leong Toan), Florian Hahn (9. Leong Toan), Christoph Lemm (7. Leong Toan) und anderen hochrangigen Meistern begutachtet und stand nun für seine Technik- und Kampfprüfung zum 2. Leong Toan (Dan) vor den Prüfern Frank Olislagers (7. Leong Toan), Margot Olislagers und Bernhard Hillecke (beide 4. Leong Toan) sowie den Beisitzern Michael Olislagers und Werner Huppertz (beide 1. Leong Toan).
Nach einem anstrengenden Aufwärm- und Grundschultraining demonstrierte er zunächst Partnerübungen aus dem Shaolin Kempô, die er auch Dank seines Partners Niklas Beermann (9. Grad und 2.Tjoe) mit vollem Körpereinsatz vorführen konnte. Dabei wurden nicht so sehr die festgelegten Kombinationen ausgeführt, sondern die "Prinzipien" der einzelnen Übungen wurde sehr frei der Angriffssituation angepasst und dann zum freien Kampf übergeleitet. Dabei wurde auch deutlich, dass diese Art der Ausführung ein sehr praktikabler Ansatz zur Selbstverteidigung ist und dem ursprünglichen Selbstverteidigungsgedanken des Shaolin Kempô Rechnung trägt. Anschließend zeigte Thomas noch verschiedene Formen (Kata), wobei in der kämpferischen Ausführung eine deutliche Steigerung, Individualisierung und Reifung in den letzten Jahren zu erkennen war. Die Prüfung nahm zeitlich das ganze Training in Anspruch und führte den Prüfling an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit. Anschließend konnte Frank Olislagers seinem erschöpften, aber glücklichen Schüler mit voller Zustimmung aller Schwarzgurte seine Urkunde zum 2. Leong Toan überreichen.
In seiner abschließenden Zusammenfassung des Prüfungsergebnisses machte Frank Olislagers deutlich, dass in der Kampfkunstgemeinschaft Chen Tao Wushu keine gesonderten Danvorbereitungslehrgänge durchgeführt werden, sondern das Prüfungsprogramm wird qualitativ und quantitativ durch das regelmäßige Training vom Lehrer an den Schüler vermittelt; dies wird begleitet durch die Begutachtung des Kandidaten durch die höchsten Toanträger auf den regelmäßigen gemeinsamen Lehrgängen und Seminaren.
Training in diesem Sinne ist somit eine andauernde Vorbereitung auf eine derartige Prüfung. Daher erübrigt es sich an dieser Stelle fast, festzustellen, dass Thomas Gerritzma vorher von seiner heutigen Prüfung nichts wusste.
Hier noch ein paar Bilder von der Schwarzgurtprüfung:

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