Galerie 2002

Lehrgang am 14.12.2002 in Kevelaer

Zum Lehrgang am 14.12.2002 kamen rund 40 Teilnehmer nach Kevelaer, um ihre Leistung bei einer Gürtelprüfung zu beweisen. Nach einer mehrstündigen Prüfung hatten alle Prüflinge ihr Ziel und damit die nächste Graduierung erreicht. Vom Kwoon Kerken e. V. bestanden folgende Mitglieder die Prüfung:

2. Grad:   Jan Huppertz
3. Grad:  Fabian Molderings und Sandro Tödt
4. Grad:    Michaela Lentz, Carsten Spütz, Monika Thamm und Daniel Greb
5. Grad: Tobias Buse und Niklas Beermann
6. Grad:  Stephan Hermsen, Thomas Paes und Michael Olislagers
9. Grad: Werner Huppertz

Danach wurde die Entwicklung unserer Kampfkunst aus dem Shaolin Kempô und Chan Shaolim Si Kung Fu anhand einiger Kumiten erläutert, die dann zu den Prinzipien aus dem Prüfungsprogramm führten.
Im Anschluss daran erfolgte eine Einführung in die ersten Bewegungen der 85er Form des modernen Tai Chi Chuan, die von den Teilnehmern mit großem Interesse aufgenommen wurde.
Hier noch einige Fotos vom Lehrgang:

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Lehrgang mit Patrick McCarthy
am 30.11. und 01.12.2002 in Neuss

Jörg Kuschel und Andreas Reiffel vom Yamabushi e. V. Neuss hatten erstmalig in Neuss ein 2tägiges Seminar mit Patrick McCarthy aus Australien ausgerichtet und ausgeschrieben. Wie bereits bei den Seminaren in Nijmegen/NL und Antwerpen/B war das Seminar sehr gut besucht. Neben uns, das waren Margot und Frank Olislagers sowie Bernhard und Maik Hillecke waren rund 100 Kampfsportler aus allen Teilen Deutschlands und Europas angereist, so kamen einzelne Teilnehmer aus Österreich und aus Belgien, aber auch aus Hawaii, Kanada und USA sowie aus allen Ecken und Kanten Deutschlands.
Patrick McCarthy zeigte wie gewohnt an beiden Tagen von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr nach einer einführenden grundsätzlichen Erklärung über die generellen Prinzipien der Kata, seiner Anwendungen am Samstag, verschiedene festgelegte Partnerübungen, so genannte H.A.P.V. (Habitual Acts of Physical Violence), die dazu dienen, bestimmte Selbstverteidigungsthemen zu üben und zu verinnerlichen. So werden in einer festgelegten Sequenz 12 Techniken des Würgens, in einer anderen Sequenz die Haupthebel und Gegenhebel und wieder in einer anderen Sequenz die grundsätzlichen Arten des Blockens und Kontrollierens usw. gelehrt und gelernt. In diesen Sequenzen haben wir viele der uns bekannten und von uns praktizierten Techniken wieder gefunden. Patrick McCarthy machte dabei sehr anschaulich, dass die in den bekannten Heian- oder Pinan-Kata der verschiedenen modernen Karatestile enthaltenen Techniken oder Kombinationen wesentlich vielschichtiger sind, als gemeinhin angenommen. Die Blöcke, Tritte und Fauststöße der Kata entpuppten sich dann in Selbstverteidigungssituationen umgesetzt als Befreiungen aus Haltepositionen, als Hebel, Griffe oder Würfe. Diese Form der Technikabfolge war für viele Karateka sowohl unbekannt als auch ungewöhnlich.
Am Sonntag begann der Lehrgang ganz anders als am Samstag, nämlich mit Konditionsübungen, die ihrer Zielsetzung nach natürlich schweißtreibend waren, aber auch zukünftig eine willkommene Abwechslung im eigenen Training sein werden.
Nach vielen weiteren Anwendungen und Zweimann-Formen begann um 16.00 Uhr noch eine Theorie-Einheit, in der Kyoshi McCarthy auf einige theoretische Fragen einging, die während des Lehrgangs aufgetreten waren und die ihm wichtig erschienen. Patrick McCarthy machte auch hier wieder deutlich, dass die Kampfkünstler nicht immer alles blind hinzunehmen sollen, was die Trainer, Lehrern, Verbände etc. erzählen, sondern den eigenen Verstand zu gebrauchen, zu hinterfragen und zu analysieren. Er betonte dabei auch immer wieder, dass alles, was er uns vermittelte, nicht seinen nur seinen eigenen Forschungen und Erfahrungen entspringen würden, sondern auch das von ihm gesammeltes und zusammengetragene Wissen vieler Meister sei.
Für uns kann zusammengefasst gesagt werden, dass wir, obwohl wir die Karatekata natürlich nicht kennen oder beherrschen, viele in diesen Kata enthaltenen Positionen kannten, da sie doch in unseren Formen ebenfalls vorkommen. Vor diesem Hintergrund war das Seminar ein voller Erfolg für uns, zumal wir diesmal die Gelegenheit hatten, Kombinationen zum 9. Prinzip Patrick McCarthy vorzustellen und Erläuterungen zu unserer Kampfkunst zu geben. Patrick McCarthy verstand das sofort als individuelle Methode, die Kampfkunst zu "meistern". Er war an den Grundlagen und Wurzeln sehr interessiert. Dabei stellte er dann fest, dass er Sifu Tze Meijers – Dschero Khan Chen Tao Tze vor mehr als 10 Jahre auf Okinawa kennen gelernt hatte und von ihm sehr beeindruckt war. Patrick McCarthy wies auf die Gemeinsamkeiten unserer Kampfkunst mit dem Kung Fu, wie es in der südchinesischen Provinz Fukien praktiziert wird und dem auf Okinawa ausgeübten klassischen Karate hin. Er fand ebenfalls Parallelen zu den Kampfstilen von Taiwan. Abschließend bat er uns, seine herzlichen Grüsse an Dschero Khan weiterzuleiten, wenn wir die Möglichkeit dazu hätten.
Alles in allem, war das Wochenende in Neuss mit Patrick McCarthy ein voller Erfolg. Hier noch einige Bilder vom Seminar:

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Chan Shaolim Si Training beim TV Orken in Grevenbroich

Nachdem wir im Frühjahr bereits an einem Qi-Gong Kurs bei der Trainingsgemeinschaft für chinesische Kampfkünste in Grevenbroich teilgenommen haben, sind wir, d.h. Bernhard und Maik Hillecke, Atila Susam, Michaela Lentz und Frank Olislagers auf Einladung von Sifu Christoph Lemm in diesem Jahr zweimal zu einem Chan Shaolim Si Training in Grevenbroich gefahren.
Da Chan Shaolim Si neben Shaolin Kempô, Dju Su und Tai Chi Chuan ein wichtiger Bestandteil unseres Trainings ist, waren wir natürlich sehr daran interessiert, den Trainingsablauf und die –inhalte in Grevenbroich kennen zu lernen. Kurz gesagt, es ist genauso wie bei uns: Gymnastik, Grundschule, Partnerübungen, Formen, Freikampf u. a.. Dabei überwiegend die Gemeinsamkeiten bei den Partnerübungen und Formen eindeutig, obwohl es wie überall auch unterschiedliche Varianten und Ausführungsmethoden gibt.
Neben dem eigentlichen Training bzw. parallel dazu fanden bei unserem ersten Training auch Gürtelprüfungen im Chan Shaolim Si statt und wir konnten noch nach dem regulären Training einige Teile von Grüngurtprüfungen sehen. Hier kann man aus der Warte des Gastes und Beobachters ohne weiteres sagen, dass die Prüflinge allesamt ein hohes Können zeigten und ein sehr umfängliches Prüfungsprogramm zu bewältigen hatten.
Neben den Formen, hier Teilen der Grossen Drachenkata und den Pok Kek Kumiten war auch die freie Selbstverteidigung gegen bewaffnete (Messer, Stock und Pistole) und unbewaffnete Angriffe Prüfungsbestandteil. Zum Abschluss stand für die Grüngurtanwärter noch der Freikampf gegen 2 Gegner (nacheinander) auf dem Programm. Der Freikampf wurde mit Boxhandschuhen ausgeführt, wobei neben Faust- und Fußtechniken auch teilweise sehr schöne und "spektakuläre" Würfe, Rollen und Fußfeger zum Einsatz kamen.
Bei unserem zweiten Trainingsbesuch in den Herbstferien haben wir neben den obligatorischen Trainingsinhalten auch die zwischen den beiden Vereinen "unterschiedlichen" Kumitenvarianten ausgetauscht und trainiert. Beide Trainingsbesuche waren von einer wirklich freundlichen und freundschaftlichen Atmosphäre gekennzeichnet und werden jetzt auch mit Gegenbesuchen fortgesetzt.

 

Das Sommerfest des Kwoon Kerken am Eyller See

Von Seiten der Kindergruppe war schon häufiger der Wunsch nach einem Vereinsfest geäußert worden; da wir in dieser Richtung noch keine Erfahrungen hatten, beschlossen wir dann, ein Grillfest zu organisieren. Kurz vor  den Sommerferien wurden dann alle Vereinsmitglieder informiert; es wurde sehr schnell der Termin und der Ort ausgesucht und die Arbeiten, sprich das Erstellen von Salaten und sonstigen Essereien, wurden verteilt.
Am Samstag, dem 07.09.2002 trafen wir uns um 14.00 Uhr in Geldern an der Sporthalle und fuhren dann gemeinsam zum Jugendzeltplatz "Eyller See", wo wir dann einen Grillplatz mit Beschlag belegten. Der überwiegende Teil der Teilnehmer war aus der Kindergruppe, von daher waren die Spiel- und Sportmöglichkeiten des Jugendzeltplatzes ausschlaggebend. Unter fachkundiger Anleitung von Bernhard Hillecke und Werner Huppertz wurden die mitgebrachten Würstchen und Koteletts in essbaren Nahrungsmittel verwandelt und verzehrt. Nach so viel Essen und Trinken durfte auch ein bisschen Bewegung nicht fehlen. Nachdem sich die Kinder bereits auf dem Abenteuerspielplatz austoben konnten, hatten dann alle Teilnehmer des Festes die Pflicht am 1. vereinseigenen Fußballspiel teilzunehmen. Nach etwas mehr als einer Stunde regulären Spielzeit hatten wurde dann der Sieger ermittelt, wobei aufgrund unterschiedlichster Zähl- und Regelwerke auch unterschiedliche Sieger festgestellt wurden JJJ.
Viel zu schnell ging das schöne Fest zu Ende und alle freuten sich auf eine weitere Vereinsfeier - spätestens im nächsten Jahr.
Allerdings wäre es nett gewesen, wenn sich mehr Vereinsmitglieder zu einer Teilnahme entschlossen hätten oder wenigstens eine entsprechende Rückmeldung abgegeben hätten. Das würde die Planung erheblich erleichtern.
So zum Abschluss noch ein paar Bilder vom Fest:

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Der 60. Geburtstag von Hans Stresius

Die meisten Mitglieder des Kwoon Kerken kennen Hans Stresius vom Chuan Su Pok Kek Kune Duisburg-Rheinhausen von gemeinsamen Lehrgängen und Workshops. Im vergangenen Juni feierte er nun seinen 60. Geburtstag in der für ihn typisch Ruhe und Zurückgezogenheit.
Diese Tatsache haben seine Freunde und Schüler zwar hingenommen, aber nicht akzeptiert, denn ein 60ster Geburtstag (und rund 40 Jahre Kampfkunstpraxis) verdient auch den entsprechenden Rahmen.
Am Sonntag, dem 14.07.2002 wurde von den Mitgliedern der Drachen- und Löwentanzgruppe ohne Wissen von Hans dann im Rahmen eines ganz normalen Trainings eine derartige Feier vorbereitet und durchgeführt. Wir konnten an dieser Feier wegen eines anderen Termins leider nicht teilnehmen. Claudia von Lipinski hat uns aber einige Bilder zur Verfügung gestellt.
Als Geschenk (an dem wir allerdings mitgewirkt haben) wurde Hans ein handgefertigtes Buch überreicht. Es enthält Fotos und Texte, die sein Wesen und Wirken der vergangenen 40 Jahre widerspiegeln. Hauptteil des Buches sind jedoch ganz persönliche und individuell gestaltete Grüße von seinen Freunden, Schülern und Vereinen, mit denen er seit langer Zeit freundschaftlich verbunden ist. Insgesamt haben sich ca. 130 Personen in diesem Buch verewigt.
Es verging ca. 1 Jahr für die Recherche und das Zusammentragen von Bildern und Informationen, die dann von Claudia in rund 10wöchiger Kleinarbeit zusammengestellt und anschließend von Hand gebunden wurde.
Nachdem wir das Buch gesehen haben, können wir sagen, der Erfolg rechtfertigt den Aufwand!

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Lehrgänge am 13. und 14.07.2002 in Kevelaer

Am Samstag, dem 13.07.2002 fand von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr ein Prüfungslehrgang in Kevelaer statt. Es waren Kampfkünstler aus den Vereinen Kevelaer, Weeze, Kerken, Heidelberg und Magdeburg angereist, um ihre Gürtelprüfungen abzulegen. Alle 35 Prüflinge bestanden ihre Prüfungen überzeugend.

Vom Kwoon Kerken bestanden folgende Mitglieder ihre Prüfungen:

1. Grad: Jan Huppertz und Carmen Pisarski
2. Grad: Fabian Molderings und Sandro Tödt
3. Grad: Daniel Greb, Michaela Lentz, Joachim Kremers und André Snyders
4. Grad: Tobias Buse, Niklas Beermann und Sabine Holtfester
5. Grad:  Jaqueline Hillecke und Leon Walinski
8. Grad: Maik Hillecke

Naturgemäß stand bei so vielen Prüflingen nicht mehr viel Zeit für weitergehende Lehrgangsinhalte zur Verfügung. Um auch einmal etwas von den Inhalten unserer Kampfkunst vorzustellen, die nicht unmittelbar zum Prüfungsprogramm gehören, nahm Sifu Pascal Czekala vom Kwoon Magdeburg die Gelegenheit war, noch einmal ein paar Grundtechniken, Trainingsmethoden und Kampftechniken des Sanshou- Kampfes vorzustellen. Sanshou oder Sanda ist die chinesische Version des Vollkontaktkickboxens, die heutzutage im modernen Wushu neben Formen mit und ohne Waffen den Kampf darstellt.
Es muss an dieser Stelle auch deutlich festgestellt werden, dass die Teilnahme an Wettkämpfen, insbesondere an Vollkontaktwettkämpfen nur für versierte und körperlich durchtrainierte Blau-, Braun- und Schwarzgurte in Frage kommt. Für die durchschnittlichen Kampfkünstler wird Sanshou nicht die richtige Wettkampf- oder Trainingsform sein.

Am Sonntag, dem 14.07.2002 fand dann ein weiterer Lehrgang für alle diejenigen statt, die Übungsleiteraufgaben wahrnehmen. Ziel war, die bei den Prüfungen festgestellten Mängel zu thematisieren und so Fehlerkorrektur zu betreiben. Neben den mehr "technischen" Fragestellungen, welche Gymnastik für welchen Zweck wie ausgeführt wird, wurden auch die Hintergründe erläutert, welche Gemeinsamkeiten zum Shaolin Kempo und Chan Shaolim Si Kung Fu bestehen und wo Unterschiede festzustellen sind. Dabei wurde deutlich hervorgehoben, dass bei uns die Entwicklung des Einzelnen im Vordergrund steht und nicht die Erfüllung von normierten Standards. Es ist Aufgabe der Übungsleiter/-innen, die ihm/ihr anvertrauten Schüler/-innen an dem jeweiligen Leistungspunkt "abzuholen" und entsprechend den individuellen Möglichkeiten so zu fördern, dass letztendlich die Vorgaben des Prüfungsprogramms erfüllt werden können.
In diesem Zusammenhang wurde klar, dass es nicht das Wesen der Kampfkunst ist, sich dauernd mit anderen zu vergleichen und zu bewerten. Das gemeinsame Training mit anderen hat immer die Förderung des Einzelnen zum Ziel. Die Übungsleiter/-innen haben dabei die Aufgabe, diese Zielvorgaben im Auge zu behalten und durch ihre Trainingsleitung die Grundlagen für die Erfüllung dieses Zieles zu legen. Nach diesen mehr "philosophischen" Ausführungen folgte noch kurz die Darstellung der unterschiedlichen Prinzipien aus dem Prüfungsprogramms.
Hier noch einige Fotos von den Lehrgängen:

Der Lehrgang am 13.07.2002

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Der Lehrgang am 14.07.2002

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Ein paar Trainingsimpressionen im Laufe des Jahres 2002

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Qi Gong Lehrgang in Grevenbroich - Orken

Am Samstag, dem 06.04.2002 haben wir, d.h. Frank, Margot und Michael Olislagers sowie Birgit und Jan Huppertz, uns  auf den Weg nach Grevenbroich - Orken gemacht, um an einem Qi Gong Lehrgang teilzunehmen. Der Lehrgang wurde von Petra Nocken geleitet, die eine modernisierte Abwandlung der 8-Brokate-Übungen vorstellte und diese mit großer Geduld und Freundlichkeit in kleinen Schritten an die Teilnehmer weitergab. Hier konnten wir einige Anregungen für die Ausführung einzelner Übungen mitnehmen.
In Anschluss an den Lehrgang nutzten wir die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennen lernen und zu Gesprächen. Da der Leiter der Trainingsgemeinschaft für chinesische Kampfkünste im TV Orken, Sifu Christoph Lemm das Chan Shaolim Si Kung Fu direkt bei Sifu Meijers erlernt hat, konnten wir sehr viele Gemeinsamkeiten feststellen. Dies wurde umso deutlicher, als wir der anschließenden Gürtelprüfung von einigen Schülern beiwohnen durften, wodurch uns einige Einblicke ins Trainings- und Prüfungsprogramm des Chan Shaolim Si Kung Fu im TV Orken gegeben wurden.
Es lässt sich insgesamt sagen, dass sowohl der Lehrgang als auch die Schülerprüfungen interessant waren und wir sehr freundlich aufgenommen wurden, dadurch werden sicherlich noch weitere Kontakte erfolgen.

 

Workshop ”Chen Darn Dao Kuen”
am 24.03.2002 in Duisburg-Rheinhausen

Auf Einladung von Sifu Hans Stresius fand der "jährliche" Workshop im Umgang mit dem chinesischen Säbel und den Mandarin-Doppel-Enten-Haken am Sonntag, dem 24.03.2002 statt.
Da die Waffenkunst bei uns eher eine untergeordnete Rolle spielt, fingen wir bereits vor ein paar Jahren damit an, auch die eine oder andere Waffenform zu lernen, um überhaupt einmal Trainingserfahrungen mit Waffen zu machen. Neben den ersten Erfahrungen mit verschiedenen Stöcken hatten wir schon vor 3 Jahren die Möglichkeit auch eine Form mit dem chinesischen Säbel zu erlernen, die zum Trainings- und Ausbildungsprogramm des Chuan Su Pok Kek Kune gehört.
Auf dem Workshop wurden zunächst die Basistechniken mit dem Säbel, das Schneiden und Stechen in verschiedenen Varianten, geübt, danach wurde die Form trainiert. Dabei wurde deutlich, dass die Körperarbeit mit einer so schweren Waffen wie dem chinesischen Säbel von besonderer Bedeutung ist, weil die Waffe nur so kraft- und schwungvoll geführt werden kann. Durch die vielen Körperbewegungen wurden die Bedeutung des weichen, runden Ausweichens in den chinesischen Kampfkünsten sehr deutlich gemacht.
Die geübte Form "Chen Darn Dao Kuen" ist eine überlieferte Säbelform von Sifu Tze Dschero Khan Chen Tao Tze (Sifu Meijers) und insofern von ihren grundsätzlichen Bewegungsmustern her mit unseren Formen verwandt.
Etwas exotischer war schon das Training mit den Mandarin-Doppel-Enten-Haken (Yuan Yang Chuang Gou), einer paarigen Waffe, die nicht ohne weiteres als solche zu erkennen ist. Die Haken werden auch als chinesische Säbel klassifiziert und haben eine etwas ungewöhnliche Form. Mit ihnen werden in erster Linie Kampftechniken auf der kurzen Distanz ausgeführt. Es gibt auch Legenden, die besagen, dass diese Haken auch als Wurfwaffe für die Entenjagd benutzt wurden, woher sich der Name erklärte. Auch hier wurden die grundsätzlichen Bewegungen und Techniken des Schlagens, Blockens und Stoßens geübt, die den Umgang mit dieser Waffe prägen.
Insgesamt kann gesagt werden, dass der Workshop in einer ungemein freundlichen und angenehmen Atmosphäre stattfand und für die Teilnehmer des Kwoon Kerken wieder eine interessante Erfahrung darstellte.
Hier noch einige Fotos vom Workshop:

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Modern Arnis Lehrgang am 16.03.2002 in Essen

Für Samstag, den 16.03.2002 hatte Peter Rutkowski, 4. Dan Modern Arnis, in Essen zu einem Lehrgang im 'Modern Arnis' eingeladen, auf dem er verschiedene Grund- und Einzeltechniken mit dem Einzelstock oder den Doppelstöcken vorstellte.
Vor mehreren Jahrzehnten hat Großmeister Remy A. Presas auf den Philippinen die vielen klassischen Arnisstile in einem einzigen System zum Modern Arnis zusammengefasst. Darin eingeflossen sind auch seine vielfältigen Erfahrungen in anderen Kampfkünsten, was letztlich mit dazu führte, dass das Modern Arnis mit seiner Technikvielfalt deutlich über den bloßen Kampf mit Kurzstöcken hinausgeht, sondern als komplettes Kampfsystem sowohl die waffenlosen als auch die Waffentechniken umfasst.
Die Techniken der Kurzstöcke sind ohne weiteres auch auf andere Gegenstände des täglichen Lebens zu übertragen und machen so Modern Arnis zu einer umfassenden Selbstverteidigungskunst.
Neben Basistechniken mit dem Stock und verschiedene Entwaffnungstechniken wurde auch der Gebrauch von Messer und Machete gezeigt. Der doch ungewohnte Umgang mit dem Kurzstock stellte für die Teilnehmer des Kwoon Kerken eine weitere Bereicherung des persönlichen Erfahrungsschatzes und machte deutlich, wie wichtig die Beherrschung der waffenlosen Techniken für die Handhabung der Waffentechniken ist.
Insgesamt kann gesagt werden, dass der Lehrgang ungemein interessant war, insbesondere auch, weil Peter Rutkowski ein hochqualifizierter und in den verschiedensten Kampfstilen auch hochgraduierter Kampfkunstlehrer ist, der es immer wieder verstand, auch die 'Laien' im Modern Arnis zu motivieren.
Hier noch einige wenige Fotos:

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Lehrgang mit Kyoshi Patrick McCarthy
in Antwerpen am 23.02.2002

Auf Einladung der IMAFE-Belgien (International Martial Arts Federation Europe) konnten Margot und Frank Olislagers wieder an einem stiloffenen Seminar mit Patrick McCarthy teilnehmen.
Wie bereits auf dem Seminar im November in Nijmegen/NL waren Selbstverteidigungsformen als 2-Personenformen (Tegumi-renzoku-geiko, Futarigeiko, Renzoku-kumite) wesentlicher Inhalt des Seminars. Interessant war dieses Thema für uns natürlich deshalb, weil diese 2-Personenformen den uns bekannten Prinzipien und Kumiten sehr nahe kommen.
Patrick McCarthy machte wiederum die Umsetzung der aus den Kata bekannten Bewegungen in Selbstverteidigungsaktionen und -kombinationen deutlich. Es wurde dabei auch klar gemacht, was unter Selbstverteidigung nun wirklich zu verstehen ist: Selbstverteidigung hat nichts mit Wettkampf zu tun, egal wie "hart" es dort zugeht. Selbstverteidigung bezieht sich auf die Abwehr von Angriffen auf die eigene Person oder auf Dritte, die keinem Reglement unterliegen und wo kein Kampfrichter eingreift, es gibt auch keine Videoaufzeichnungen, die hinterher vor Gericht über Sieg oder Niederlage entscheiden. Eine wirkliche Selbstverteidigungssituation hat auch nichts mit taktischen oder strategischen Überlegungen zu tun, sondern es geht darum, aus der jetzt vorliegenden Situation so unverletzt wie möglich herauszukommen.
Dabei erläuterte Patrick McCarthy gerade auch den anwesenden Vertretern der typischen Wettkampfstile, wie der Wettkampf und die unterschiedlichen Regeln und Bewertungskriterien die Kampfstile verändert haben wodurch diese viel von ihrem ursprünglichen Selbstverteidigungspotential verloren haben. Das trifft auch auf die so genannten Vollkontaktsportarten zu, denn egal, wie hart man zuschlagen oder zutreten kann und egal, wie viele harte Treffer man einstecken kann, ein Fingerstich in die Augen oder ein harter Tritt in den Unterleib beendet jede Kampfsituation augenblicklich.
Die ursprünglichen Kampfkünste, sei es Karate, Kung Fu, Kempô, Pentjak Silat oder andere, haben die Selbstverteidigung zum Inhalt behalten und allesamt Methoden und Übungsformen entwickelt, die es im Rahmen des überhaupt möglichen erlauben, Selbstverteidigung zu üben. Auch hierfür ist nach Auffassung von P. McCarthy, anders als es von vielen "modernen" Selbstverteidigungsexperten proklamiert wird, das Training der Kata enorm wichtig. Wenngleich niemals ein Kampf so ablaufen wird, wie es in den Kata festgelegt ist, so ist doch die Kata die ideale Möglichkeit, sowohl Einzeltechniken als auch  Kombinationen zu üben ohne auf einen Partner angewiesen zu sein. Das setzt aber voraus, dass das Üben der Kata als Kampf verstanden wird und nicht als Gymnastik.
Zwei belgische Vertreter des Tenshin Shoden Katori Shinto Ryu, einer der ältesten japanischen Kampfkunstschulen, demonstrierten am Schluss des Seminars mehrere 2-Personenformen mit dem Holzschwert (Bokken) sowohl als Schwert-Schwert-Kombinationen als auch als Schwert-Langstock-Kombinationen. Eine abschließende Iaido-Vorführung beendete die Vorführung. An diese typische japanische Waffenkampfkunstform zeigte Patrick McCarthy einige okinawaianische Waffenkata mit Stock, Sai und Kama (Sichel). Dieser unmittelbare Vergleich zeigte sehr deutlich die unterschiedlichen Ansätze in den Waffenkünsten, auf der einen (japanischen) Seite die sehr gradlinigen, strukturierten Techniken mit Schwert und Stock und auf der anderen (okinawaianischen) Seite die sehr runden, flexiblen Techniken mit ursprünglichen Handwerkzeugen.
Auch für dieses Seminar gilt, dass es hochinteressant und informativ war. Patrick McCarthy verstand es immer wieder, die Teilnehmer anzusprechen, einzubeziehen und zu motivieren.
Gegenüber dem Seminar in Nijmegen/NL lässt sich feststellen, dass das Seminar in Antwerpen von der IMAF perfekt organisiert war und reibungslos ablief.
Hier noch einige, wenige Fotos vom Seminar:

 

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Kata - Lehrgang in Nijmegen am 03.02.2002

Auf der Suche nach den gemeinsamen Wurzeln unserer Kampfkunst machte sich heute unsere Gruppe auf den Weg nach Nijmegen, wo wir auf Einladung von Sensei Theo Theloesen (7. Dan In Yo Ryu Kempo Karate Do) die Kata Aragaki Seisan erlernen wollten. Wir, das waren Frank Olislagers und Margot Olislagers, Bernhard und Maik Hillecke und Attila Susam .
Theo Theloesen, der ebenfalls ein langjähriger Schüler von Sifu Meijers ist, hat seine Bestimmung in der Erforschung und Weitergabe des traditionellen Karate, zu dem in den Niederlanden auch das In Yo Ryu Kempo Karate Do gehört, gefunden.  Zu Beginn des Lehrgangs verdeutlichte er die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte dieser Kata, der wir trotz unserer mangelhaften niederländischen Kenntnisse mit den zusätzlichen englischen Erläuterungen von Theo gut folgen konnten. Die Aragaki Seisan ist eine Kata, die von ihrem Namensgeber Aragaki Seisho vor über 100 Jahren von Südchina nach Okinawa gebracht wurde und als so genannte Naha-te Kata heute in verschiedenen Karatestile Okinawas, vornehmlich im Okinawa Goju Ryu Karate, geübt wird.
Der Lehrgang dauerte von 10 – 14 Uhr und forderte unsere volle Konzentration. Da  die Kata aber in einzelne logische Sequenzen aufgeteilt und direkt mit den entsprechenden Bunkai (=Anwendungen) Formen verbunden wurde, verging die Zeit wie im Flug und durch den "praktischen" Teil war es einfacher, sich die bis dahin fremde Kata zu merken, nachzuvollziehen und im übrigen zu versuchen, den Sinn der Kata zu erfassen. Hierbei machte Theo Theloesen aber darauf aufmerksam, dass es drei Stufen der Bunkai  gibt: 1. Omote = das Offensichtliche, 2. Okuden = das Verborgene und 3. Ohyo = das Individuelle, wir aber auf dem Lehrgang nur mit der Omote-Stufe vertraut gemacht würden.

Auch darin lag also eine Gemeinsamkeit unserer Kampfkunst: Nur durch stetiges,  intensives Training kann man hinter die offensichtliche Bedeutung der Kata gelangen und die Techniken in der richtigen Weise fließen lassen.

In den Pausen wurde die Gelegenheit zu kurzen Abgleichen mit den "Kempo - Leuten" aus Holland genutzt, wobei wir feststellen konnten, dass die Unterschiede z.B. bei den Kempo - Kumiten nur gering waren.
Insgesamt war der Lehrgang von einer freundlichen Atmosphäre und gegenseitiger Achtung geprägt, an den wir sicher gerne zurück denken werden. An dieser Stelle können wir uns nur wieder bei Theo Theloesen für den Lehrgang bedanken. In diesem Zusammenhang weisen wir auf die beiden mehr als interessanten Website der 'Classical Martial Arts Academy SE-FI' und der 'Kempo Research Group' hin.
Hier noch einige Fotos vom Lehrgang (einige wurden freundlicherweise von Theo Theloesen zur Verfügung gestellt):
 

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Workshop ”Traditoneller chinesischer Löwen- und Drachentanz”
in Duisburg - Rheinhausen

Auf Einladung von Hans Stresius und der Chuan Su Pok Kek Kune Gruppe Rheinhausen, fuhren 9 Mitglieder des Kwoon Kerken e. V. am Sonntag, dem 20.01.2002,  zu einem Workshop über den traditionellen chinesischen Löwen- und Drachentanz nach Rheinhausen.
Zu Beginn erläuterte Hans Stresius, unterstützt durch seine Chuan Su Pok Kek Kune Gruppe, die Geschichte und Bedeutung des Löwen- und des Drachentanzes in der chinesischen Mythologie und Gesellschaft. Dabei ging er auch auf die verschiedenen Arten des Tanzes und deren Beziehung zu den chinesischen Kampfkunstschulen ein.
Junge Kampfkunstschulen und –vereine verwenden regelmäßig auch einen "jungen" Löwen, der sich durch Farbe und Ornamentik von einem "alten" Löwen unterscheidet, der in erster Linie von alteingesessenen Schulen und Vereinen verwendet wird. Auch der Tanz der beiden Löwen ist unterschiedlich: so ist der Tanz des jungen Löwen regelmäßig schneller, artistischer, kraftvoller und aggressiver, während der Tanz des alten Löwen bedächtiger und ausgewogener ist.
Der Löwentanz unterliegt aber unabhängig von der Art bestimmten Gesetzmäßigkeiten hinsichtlich der Bewegungsabfolgen, der Richtungswechsel und des Rhythmus und Taktes. Die beiden letztgenannten werden vor allem durch verschiedene große und unterschiedliche Trommeln vorgegeben. Neben den rhythmischen Tanzbewegungen des Löwen ist es insbesondere wichtig, dass sich die Tänzer nach dem Takt der Trommeln bewegen, um so den Tanz und die Musik zu einer harmonischen Einheit verschmelzen zu lassen. Dabei wird der Löwe nach einem bestimmten Ritual von einem "lachenden" Buddha geführt.
Genauso verhält es sich mit dem Drachentanz, der in etwa den gleichen Gesetzmäßigkeiten und Anforderungen wie der Löwentanz unterliegt, für nur ungleich mehr Teilnehmer, Tänzer, benötigt werden. Für den Löwentanz werden meistens 2 und nur in Ausnahmefällen 3 Tänzer benötigt, während für den Drachentanz mindestens 6 bis 13, in Ausnahmefällen sogar bis zu 40 Tänzer benötigt werden. Auch der Drachentanz folgt einem bestimmten Szenario und wird dabei ebenfalls von einem Buddha mit einer "Kugel" geführt.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass der Workshop ungemein interessant war und die Teilnehmer so auch eine Facette der Kampfkunst kennen lernen konnten, die nicht Bestandteil unseres normalen Trainings ist.
Hier noch einige Fotos vom Workshop:

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